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Racism is a structural component of our society, and as Broden and Mecheril state, “racism educates.” As ‘guardians of cultural meaning’, textbooks have an integral part in this education. Starting from these assumptions, we identify and map out implications for anti-racist textbook analysis as a field of research-based teacher education in the foreign languages, hoping to stimulate racism-critical work on textbooks in teacher education. We will give an overview of anti-racist textbook analyses in foreign language education, educational sciences and other pedagogical fields, showing theoretical frameworks and research methodologies employed. Against this backdrop, we present approaches to anti-racist textbook analysis as well as specific methodologies. With Critical Discourse Analysis as our umbrella concept, we develop guiding principles for anti-racist textbook analysis, which we regard as a cornerstone of critical foreign language teacher education. We will illustrate these principles and methodologies with examples from a Spanish and an English textbook.
Digital competence is essential for students and professionals in health and nursing education. Based on the DigComp 2.2 framework, this study examines the self-assessed digital competencies of students from Germany, Ukraine, and Kazakhstan across five core dimensions, aiming to identify national differences and potential misalignments between perceived and reported digital competences.
Methods: A cross-sectional online survey (n = 269) was conducted among students in health-related fields. Participants rated their digital competence on 15 items aligned with DigKomp 2.2 questionnaire. Quantitative data were analyzed descriptively and with ANOVA (two-tailed, p < 0.05), using Games–Howell post-hoc tests in case of heterogeneity of variances and Kruskal–Wallis/Mann–Whitney tests as sensitivity analyses. In addition, an open-ended knowledge question asked respondents to describe their strategies for finding reliable online information. Responses were analyzed descriptively and qualitatively using inductive coding.
Results: While all groups reported generally high digital competence, German students rated themselves significantly lower in the Digital content creation dimension compared to their peers and the KaWuM reference sample. However, their responses to the open-ended question revealed methodologically advanced search strategies, including systematic literature reviews (n = 8), Boolean operators (n = 6), and use of AI tools (n = 1). Ukrainian students emphasized heuristic and comparative approaches, while Kazakhstani responses reflected pragmatic strategies under infrastructural constraints.
Discussion: The findings suggest a mismatch between self-assessed and actual digital competence, particularly among German students, who may underestimate their skills. This highlights the importance of triangulating quantitative self-reports with qualitative diagnostics. The study underscores the need for embedded digital skills training, especially in Digital content creation, across national contexts in health education.
Conductance quantization in memristive devices with electrodeposited Prussian blue-based dielectrics
(2026)
Die FES GmbH Fahrzeug-Entwicklung Sachsen entwickelte ein Steuergerät zur Steuerung und Überwachung von Batteriemodulen. Das Steuergerät basiert auf einem Traveo T2G-Mikrocontroller von Infineon. Kunden des Steuergeräts sollte die Möglichkeit geboten werden, selbstständig Software-Updates auf dem Steuergerät durchzuführen. Dazu waren die Entwicklung eines Bootloaders für den Traveo T2G und die Entwicklung eines Flash-Tools zur Übertragung der neuen Softwareapplikation erforderlich.
Im Vorfeld wurden Transportschichtimplementierungen und Kommunikations-protokolle ermittelt, die sich für den Flashvorgang eines Steuergeräts eignen. Die Wahl fiel auf das Controller Area Network (kurz CAN) als Transportschichtimplementierung und das CAN Calibration Protocol (kurz CCP) als Kommunikationsprotokoll.
In der Masterarbeit wurde ein Bootloader entwickelt, der die neue Softwareapplikation empfängt und in den Flashspeicher des Steuergeräts schreibt. Gleichzeitig erfolgten Anpassungen an der aktuellen Softwareapplikation, um die Anforderung eines Flashvorgangs entgegenzunehmen, die Applikation herunterzufahren und den Bootloader zu starten.
Außerdem wurde ein Flash-Tool mit der Programmiersprache Python entwickelt, das von Kunden auf einem PC ausgeführt werden kann. Ein PCAN-USB-Adapter von PEAK-System dient als Verbindung zwischen PC und CAN-Bus. Das Tool besitzt eine graphische Benutzeroberfläche, die den Anwendern eine einfache Bedienung ohne Hardwarekenntnisse des Steuergeräts ermöglicht. Es ist eine Konfiguration des Tools möglich, um auch weitere Steuergeräte zu unterstützen. Die Konfiguration erfolgt über ein Konfigurationsarchiv, das alle benötigten Dateien für den Flashvorgang enthält. Um das Flashen einer ungültigen Applikation zu verhindern, kann das Tool Manipulationen im Konfigurationsarchiv erkennen.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde eine umfassende, systematische Analyse der energetischen Verluste in leistungselektronischen Antriebssystemen durchgeführt. Ziel war es, die relevanten Ursachen für Energieverluste in den unterschiedlichen Funktionsgruppen zu identifizieren und darauf aufbauend gezielte Optimierungsstrategien für eine Steigerung des Gesamtwirkungsgrades zu entwickeln.
Ein Schwerpunkt lag auf der Analyse der Verlustmechanismen in modernen Leistungs-Halbleitern, insbesondere SiC-MOSFETs. Durch eine mathematische Modellierung des Schaltverhaltens sowie durch experimentelle Betrachtungen wurden die dynamischen und statischen Verlustanteile differenziert betrachtet. Die Tatsache, dass parasitäre Effekte und schaltungsspezifische Besonderheiten einen maßgeblichen Einfluss auf das reale Verhalten ausüben, verdeutlicht die Notwendigkeit praxisnaher Validierung und Messstrategien. Ergänzend zur analytischen Betrachtung wurden verschiedene Methoden zur Bestimmung der Durchlass-, Sperr- und Schaltverluste vorgestellt. Die Ergebnisse belegen, dass die bestmögliche Reduktion von Schaltverlusten nur im Zusammenspiel aus optimierter Bauteilauswahl, angepasster Ansteuerstrategie und geeigneter Gateversorgung realisierbar ist.
Ein weiteres zentrales Thema war die Untersuchung der Versorgungskonzepte für die Treiberschaltungen. Hier wurden verschiedene topologische Ansätze unter Berücksichtigung ihrer Verlustmechanismen und ihrer Eignung für galvanisch getrennte Versorgung analysiert. Es wird betont, dass insbesondere bei Anwendungen mit hohen Schaltfrequenzen und erhöhten Anforderungen an EMV und Leistungsdichte die Wahl des Versorgungskonzepts entscheidend zur Effizienz beiträgt.
Die Auswahl und Auslegung der Zwischenkreiskondensatoren erwies sich als weiterer Schlüsselbereich. Die Gegenüberstellung verschiedener Technologien, MLCC, Folien- und Aluminium-Elektrolytkondensatoren, verdeutlichte, dass die Minimierung der Verlustleistung stets in Abhängigkeit von Kapazitätsbedarf, Bauraum und Kosten zu betrachten ist. Die detaillierte Analyse der frequenzabhängigen Eigenschaften, insbesondere von RESR und LESL, machte deutlich, dass die ideale Bauelementwahl immer ein Kompromiss zwischen Verlustminimierung, thermischem Management und wirtschaftlichen Faktoren ist.
Nicht zuletzt wurde der Einfluss der Anbindung und Leiterbahngestaltung auf das Gesamtsystem untersucht. Es zeigte sich, dass parasitäre Induktivitäten und Widerstände maßgeblich das Verhalten der Energiespeicher und somit die Systemeffizienz beeinflussen.
Insgesamt konnte durch gezielte Schaltungs- und Bauteilmodifikation eine rechnerische Reduktion der Gesamtverlustleistung nachgewiesen werden. Die Validierung dieser theoretischen Ergebnisse durch experimentelle Untersuchungen bildet einen essenziellen Schritt für zukünftige Arbeiten. Weiterführend ist insbesondere die experimentelle Erprobung alternativer Ansteuerverfahren, wie resonante Gate-Treiber oder induktive Mitkopplung, von großem Interesse, um das Potenzial neuer Halbleitertechnologien voll auszuschöpfen.
Angesichts des rasanten Fortschritts in der Halbleiterentwicklung und der steigenden Anforderungen an die Energieeffizienz elektronischer Systeme bleibt die fortwährende Erforschung und Optimierung von Verlustmechanismen ein zentrales Betätigungsfeld der Leistungselektronik. Die vorliegende Arbeit leistet dazu einen grundlegenden Beitrag, indem sie die wichtigsten Einflussgrößen systematisch erfasst und bewertet.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Konzeptionierung einer automatischen Schraubmaschine (ASM) für den Gleisbau. Diese dient zum automatischen Verschrauben und Lösen der Befestigungsmittel zwischen Schienen und Schwellen. Es erfolgt eine rechtliche Einordnung für die Entwicklung, sowie die Definition möglicher Anwendungsfälle für den Betrieb. Geeignete Technologien für den Antrieb und die Bremsen, für die Steuerung, sowie für die Energieversorgung werden vorgestellt und entsprechende Konzepte für die
Umsetzung entwickelt. Abschließend erfolgt eine Bewertung der Modularisierbarkeit der Konzepte, des Bauraums und des Gesamtgewichts.
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit der strategischen Planung und dem gezielten Ausbau öffentlicher AC-Ladeinfrastruktur in Kärnten. Ziel ist die Entwicklung eines Bewertungssystems, das potenzielle Standorte anhand technischer, wirtschaftlicher und nutzerspezifischer Kriterien objektiv beurteilt. Die Arbeit reagiert auf die bisher fehlende Strategie beim weiteren Ausbau von Wechselstrom-Ladepunkten.
Neben einer umfassenden Analyse der aktuellen Infrastruktur und rechtlichen Rahmenbedingungen wird die Standortauswahl durch GIS-gestützte Analysen unterstützt. Ein Beispielstandort wird technisch geplant, wirtschaftlich bewertet und als Referenzprojekt ausgearbeitet, um die praktische Umsetzbarkeit der entwickelten Strategie zu demonstrieren.
Einleitung. Berufsmusiker sind durch ihre Tätigkeit besonders von musikerspezifischen Erkrankungen wie Muskel-Skelett-Beschwerden (MSE) betroffen. Ergänzend hinzu kommen allgemeine Atemwegserkrankungen, psychische Probleme mit teilweise langen Falldauern. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es für Orchester wichtig die Arbeitsunfähigkeiten von Berufsmusikern zu verfolgen, um entsprechende Gesundheitsmaßnahmen abzuleiten.
Fragestellung. Diese Studie untersucht die Arbeitsunfähigkeit (AU) von AOK versicherten Berufsmusikern im Bundesgebiet, Sachsen und Thüringen von 2015 2024 und leitet Prognosen der Fallentwicklung bis 2030 ab.
Methode. Die Studie kombiniert eine deskriptive Auswertung (2015-2024) mit Zeitreihenanalysen nach der Box-Jenkins-Methode, um mithilfe der ARIMA-Modelle zukünftige Entwicklungen bis 2030 abzuschätzen.
Ergebnisse. In Sachsen und Thüringen liegen die Krankenstände über dem Bundesdurchschnitt. Dabei sind Musikerinnen bundesweit und in Sachsen häufiger und länger arbeitsunfähig. Zudem sind saisonale Muster erkennbar. Hauptdiagnosegruppen bilden neben MSE, Erkrankungen der Atemwege (besonders in den Wintermonaten), sowie psychische und Verdauungsprobleme. Insgesamt sind 51 ARIMA-Modelle formuliert, welche einen steigenden Trend bzgl. der Fallzahlen prognostizieren. Dabei werden Atemwegserkrankungen und MSE die führenden Gründe für Arbeitsunfähigkeit sein. Die Prognosegüte der Modelle entspricht mit einem Mittelwert von 36,39 % insgesamt einer angemessenen Güte.
Diskussion. In den Prognosen ist ein differenzierter Blick mit Betrachtung der Modell- und Prognosegüte wichtig sowie die Berücksichtigung von Zufallsereignissen. Berufsmusiker sind seltener krank als andere Beschäftigte, dies sollte weiter erforscht werden. Die verwendete Methode ist geeignet, beantwortet die Forschungsfrage und bestätigt teilweise die Entwicklung des aktuellen Fallgeschehens. Gezielte Gesundheitsförderung in Orchestern ist notwendig und wird durch die Prognosen zunehmend relevanter.
Understanding the fracture mechanisms in brazed joints offers opportunities to improve joint design and brazing processes. Traditional ex-situ methods cannot capture the material behavior in real-time, making in-situ observation during mechanical testing, such as in SEM, invaluable. In the present work, in-situ bending tests were used to observe the crack propagation in brazed joints exhibiting both ductile and brittle fracture mechanisms. Samples were prepared with precise geometries and notched to initiate cracks in the joining zone. These in-situ tests provide valuable data on the mechanical behavior of brazed joints, offering insights into their failure processes. Three different joints were analyzed: AISI 304 brazed with AgCu filler metal, Mar M 509 brazed with Co-based filler metal and mixed joints of AA 6082 and AISI 304 brazed with AlGeSi filler metal. In the medium strength joint brazed with Ag 272 filler metal, the fracture occurred by slipping through the eutectic. In the high strength joint brazed with Co 900 filler metal, the crack propagated transgranularly through the intermetallic phases and stopped at the interface between the intermetallic and Co solid solution. The AA 6082 / AISI 304 joint was studied using an overlap geometry, showing that microcracks formed as the bending stress increased, finally leading to a failure at the Al7Fe2Si intermetallic layer, a critical microstructural feature. The used test procedure is suitable for further observations on the fracture mechanism in joints brazed in specific geometries as well as using different brazing process parameters and comparing the results with existing investigations.
[Chemische Formeln nicht adäquat darstellbar.]
Development of an Interface for the Synchronization of Delivery Dates in an ERP Migration Phase
(2025)
This paper focuses on designing a robust interface solution for synchronizing critical delivery dates during a complex ERP migration phase, necessitated by the parallel operation of a legacy system and a new target system. The core challenge is that automatic rollback operations triggered between the synchronized ERP systems—due to technical errors—are systematically not communicated to the downstream PPC systems (Production Planning and Control systems). This data inconsistency leads to significant business risks, including production disruptions, delivery delays, and increased inventory costs. The developed solution implements an API-centric approach based on Microservices principles to ensure loose coupling between the systems. It utilizes a two-stage synchronization mechanism to proactively resolve these inconsistencies. First, a time-delayed individual validation employs a strategic 30-minute buffer time to guarantee that potential ERP rollback operations are completed before consistency checks with the PPC system begin. Second, a comprehensive nightly consistency validation systematically reviews all business-relevant delivery dates within a defined time window and initiates automatic corrections. The system's status-based processing model, combined with comprehensive logging and a "Live-Feed" Web Interface, guarantees transaction security and complete traceability. This approach successfully minimizes business risks during the critical transition and offers an effective design pattern for handling rollback situations in similar complex, heterogeneous integration projects.
Hintergrund: Als Präsentismus wird das Verhalten beschrieben, bei dem ein Arbeitnehmer trotz Krankheit zur Arbeit erscheint. Es handelt sich um ein weit verbreitetes Phänomen besonders im Gesundheitswesen, das negative Folgen für die Gesundheit der Betroffenen, die Arbeitsqualität sowie das soziale Umfeld mit sich bringt. Beeinflusst wird die Entscheidungsfindung durch personenbezogene, arbeitsbezogene und organisationale Faktoren.
Zielsetzung und Forschungsfragen: Das Ziel der Arbeit ist es, die Ursachen, Einflussfaktoren und Motive für Präsentismus bei Pflegekräften im Krankenhaus herauszustellen und die daraus resultierenden Auswirkungen zu analysieren.
Die zugehörigen Forschungsfragen lauten: „Welche Ursachen und Motive nehmen Einfluss auf die Entscheidungsfindung von Pflegekräften krank zu arbeiten?“ und „Welche Folgen und Auswirkungen hat Präsentismus aus Sicht der Betroffenen auf ihre eigene Gesundheit, auf ihr Umfeld und auf ihre Arbeitsqualität?“
Methodik: Die Untersuchung basiert auf einem qualitativen Forschungsansatz. Es wurden insgesamt sechs Leitfadeninterviews mit jeweils drei Pflegefachkräften aus dem Erzgebirgsklinikum Zschopau und dem Universitätsklinikum Leipzig geführt. Anschließend wurden die Interviews nach Kuckartz transkribiert und mittels der Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Dabei wurden sowohl induktiv als auch deduktiv die Kategorien gebildet.
Ergebnisse: Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Präsentismus besonders durch das Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Kollegen, die Angst vor Konsequenzen, vom Team ausgehender Druck und die Personalsituation beeinflusst wird. Zusätzlich verstärken individuelle Bewertungsprozesse, wie das Relativieren von Krankheitssymptomen und das Hoffen auf Besserung dieses Verhalten. Als Auswirkung des kranken Arbeitens lassen sich eine längere Erholungs- und Genesungsphase feststellen. Außerdem verschlechtert sich die Arbeitsqualität durch eine verschlechterte Konzentrations- und erhöhte Fehleranfälligkeit. Auch das Umfeld wird negativ beeinträchtigt durch ein Ansteckungsrisiko bei infektiösen Krankheiten. Um trotz Krankheit Arbeiten zu können, wird auf Strategien wie das Tragen von Mund- und Nasenschutz, Medikamenteneinnahme oder eine Aufgabenmodifikation zurückgegriffen.
Diskussion und Fazit: Die Ergebnisse zeigen, dass Präsentismus unter Pflegekräften weit verbreitet ist und durch die Kombination verschiedener Einflussfaktoren bedingt ist. Zudem birgt dieses Verhalten verschiedene negative Folgen, sowohl für die Pflegekräfte selbst als auch für ihr Umfeld. Eine verbesserte Organisations- und Kommunikationskultur, Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements und teamfördernde Maßnahmen können einen Beitrag zur Präsentismus-Prävention leisten.
Diese Bachelorarbeit wurde im Rahmen des Studienganges "Gesundheitsmanagement" an der Fakultät Gesundheits- und Pflegewissenschaften verfasst und beschäftigt sich mit dem Thema "No-Shows in ambulanten radiologischen Einrichtungen". Ziel der vorliegenden Arbeit war es, Einflussfaktoren auf das Nichterscheinen der Patientinnen und Patienten zu ihrem verbindlich vereinbarten Termin zu identifizieren. Auf Grundlage retrospektiver Routinedaten wurden mithilfe von IBM SPSS Statistics Häufigkeitsanalysen, bivariate Tests sowie eine binäre logistische Regression durchgeführt.
Die vorliegende Arbeit liefert wichtige Erkenntnisse für das Terminmanagement in ambulanten radiologischen Einrichtungen und zeigt potenzielle Ansatzpunkte zur Reduktion von No-Shows und bietet eine Grundlage für weiterführende Forschungen.
Diese Diplomarbeit befasst sich mit den sicherheitstechnischen Herausforderungen schlüsselloser Fahrzeugsysteme im Kontext moderner Kfz-Diebstähle. Nach einer Darstellung der Entwicklung von mechanischen zu elektronischen Sicherheitslösungen sowie einer Analyse aktueller Diebstahltrends werden Funktionsweisen und potenzielle Schwachstellen von Keyless-Systemen aufgezeigt.
Im Rahmen einer experimentellen Untersuchung werden unterschiedliche Fahrzeugmodelle praxisnah getestet, um die Anfälligkeit gegenüber Relay-Angriffen zu bewerten. Ergänzend werden technologische Gegenmaßnahmen sowie zukünftige Perspektiven der Diebstahlprävention diskutiert. Damit wird ein Beitrag zur sicherheitstechnischen Bewertung moderner Zugangssysteme geleistet.
Im Zuge der Elektromobilitätsentwicklung thematisiert die Arbeit die Herausforderungen der Rekuperation – der Energierückgewinnung durch elektrische Bremsung – für die Verkehrsunfallrekonstruktion. Elektrofahrzeuge verzögern häufig durch Rekuperation ohne Betätigung des Bremspedals und oft ohne Bremslichtsignal. Dies erschwert die Wahrnehmung und erhöht die Unfallrisiken.
Die Arbeit kombiniert Normen- und Literaturanalysen mit praxisnahen Versuchen verschiedener Elektrofahrzeuge. Dabei zeigt sich, dass Bremslichter ab Verzögerungen von etwa 1,3 m/s² verpflichtend aktiviert werden müssen. Darunter (bis 1,3 m/s²) entscheiden die Hersteller unterschiedlich, was Unsicherheiten hervorrufen kann.
Die Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur besseren Einschätzung der Sicherheit und Unfallanalyse von Elektrofahrzeugen im Straßenverkehr leisten. Sie zeigt, dass die Erfassung und das Verständnis von Rekuperationsvorgängen essenziell für die Sachverständigenarbeit bei der Verkehrsunfallrekonstruktion sind und dass eine Harmonisierung der Bremslichtaktivierungspraxis der Elektromobilität zugutekommen würde.
Im Rahmen dieser Arbeit wurde untersucht, inwieweit sich das Function Calling von ChatGPT nutzen lässt, um automatisch SQL-Queries aus natürlichsprachlichen Anfragen zu generieren. Ziel war es, zu prüfen, ob durch die Anreicherung von Modellinformationen zu Tabellen und Spalten eine korrekte Übersetzung von Klartext in strukturierte SQL-Abfragen möglich ist.
Dazu wurde eine Anwendung entwickelt, die ChatGPT über eine API mit zusätzlichen Datenbankinformationen versorgt. Neben der Nutzung klassischer Prompts kamen auch Embeddings zum Einsatz, um Rechtschreibfehler und umschriebene Formulierungen besser erkennen zu können. In mehreren Testdurchläufen wurden unterschiedliche Versionen der Anwendung evaluiert und die Erfolgsquoten systematisch verglichen.
Die Ergebnisse zeigen, dass Anfragen mit exakten Angaben zu Tabellen- und Spaltennamen überwiegend korrekt verarbeitet werden. Allerdings traten Schwierigkeiten bei fehlerhaften Eingaben, Beschreibungen von Tabellen oder bei der Verwendung von Fremdschlüsseln auf. Mit Embeddings konnte die Korrektheit insbesondere bei Fehleranfragen deutlich gesteigert werden. Insgesamt konnte eine maximale Erfolgsquote von 42 % erreicht werden.
Die Arbeit verdeutlicht, dass ChatGPT in Kombination mit Function Calling und Embeddings ein vielversprechender Ansatz für die automatische Generierung von SQL-Queries ist. Gleichzeitig wird deutlich, dass für eine produktive Nutzung weitere Verbesserungen, insbesondere hinsichtlich Robustheit, Fremdschlüssel-Logik und Modellwahl, notwendig sind.
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Konzeptentwicklung einer Feuerlöschanlage für sondergeschützte Fahrzeuge. Die Konstruktion verfolgt hierbei einen reversiblen Ansatz, sodass nach einer Auslösung die gesamte Einheit gereinigt und erneut befüllt werden kann. Hierfür werden verschiedene Varianten entwickelt und miteinander verglichen, um eine Vorzugsvariante zu wählen. Zudem wird ein Düsenkonzept und die Integration der Löschleitungen in die Bodenpanzerung von sondergeschützten Fahrzeugen untersucht.
Ziel dieser Diplomarbeit war es den Umlaufbiegeprüfstand zu einem technisch hochwertigen und zugleich kostengünstigen Verspannprüfstand weiterzuentwickeln. Dieser soll Welle-Nabe-Verbindungen auf ihre Dauerfestigkeit bei kombinierter Belastung prüfen. Hierzu wurde zunächst der aktuelle Stand der Technik recherchiert, eine Anforderungsliste unter Berücksichtigung der Randbedinungen erstellt und die Konstruktion in Teilaufgaben gegliedert, um relevante Lösungsvariaten zu erarbeiten. Danach wurden die Varianten technisch und wirtschaftlich nach VDI 2225 bewertet und verglichen, um daraus die Vorzugsvariante zu wählen. Diese Variante wurde dann noch in eine Wunschlösung und eine realisierbare Lösung eingeteilt, um weitere Kosten einzusparen. Im Anschluss wurde die realisierbare Variante dann dimensioniert, ausgelegt und in CATIA V5 konstruiert.
Das Ergebnis zeigt, dass die Lösung mit einer Asynchronmaschine im Umrichterbetrieb mit Rekuperation zur Antriebsmaschine sowohl die höchste technische als auch wirtschaftliche Wertigkeit hat und somit allen andren Varianten überlegen ist. Danach wurden Angebote für die gesamten elektrischen Maschinen von regionalen Unternehmen eingeholt.
Der hier vorliegenden Diplomarbeit geht eine Machbarkeitsuntersuchung eines Planetengetriebekonzeptes im vorhanden Bauraum voraus. In der vorliegenden Diplomarbeit werden die Varianten der Machbarkeitsuntersuchung analysiert, bewertet und miteinander verglichen. Anschließend wird eine Vorzugsvariante ausgewählt. Diese wird an die näher definierten Anforderungen angepasst und optimier. Vorerst wird das Vorzugskonzept der Machbarkeitsuntersuchung in den bestehenden Bauraum integriert, um für die Entwicklung einer Bremse, den Bauraum definieren zu können.
Mithilfe des nun näher definierten Bauraums kann das Getriebe an jenen angepasst werden. Der Getriebeentwurf kann anschließend in KISSsoft eingearbeitet und bestätigt werden. Mit KISSsoft werden die zwei Stufen des Planetengetriebes ausgelegt und optimiert. Hierfür werden Berechnungsmodelle für die Verzahnungen der beiden Stufen, für das Wellensystem bestehend aus: Getriebeeingangswelle, Planetenträger der ersten und zweiten Stufe, der Radnabe, sowie den beiden Hohlrädern und die Planetenbolzensysteme aufgebaut. Neben den Zahnrädern werden auch die Lager ausgewählt und deren Einsatz analysiert.
Das entwickelte Planetengetriebekonzept wird mithilfe von CATIA V5 in den bestehenden Bauraum integriert. Die Anordnung der Radlager wird näher betrachtet und das einzustellende Spiel festgelegt. Die möglichen Arten der Schmierung werden betrachtet, ausgewählt und näher beschrieben. Die Montage der Gesamtbaugruppe wird ebenfalls beschrieben. Das angefertigte Planetengetriebekonzept bildet die Grundlage für weitere Untersuchungen und Nachweise im zu bearbeiteten Projekt.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Auswirkungen von mit der Plasmajet-Technologie erzeugtem stickstoffhaltigem Bewässerungswasser auf das Pflanzenwachstum zu untersuchen. In dieser Arbeit wird der Stickstoffgehalt von Bewässerungswasser analysiert, das über unterschiedliche Zeiträume einer Hochleistungsplasmabehandlung unterzogen wurde. Unter Anwendung der Methode der kontrollierten Variablen werden Vergleichsexperimente durchgeführt, um den spezifischen Einfluss von plasmaaktiviertem Wasser (PAW) auf das Pflanzenwachstum systematisch zu evaluieren.
Die Experimente werden unter Einsatz eines Atmosphärendruckplasmajets mit unterschiedlichen Behandlungsdauern durchgeführt. In dieser Arbeit erfolgt die Analyse des Stickstoffgehalts im behandelten Wasser anhand ausgewählter Proben. Für den Versuch werden Gurken-, Schnittlauch- und Spinatsamen ausgewählt. Die Bewässerung erfolgt mit plasmaaktiviertem Wasser; zur Untersuchung des Einflusses der Plasmabehandlung auf Keimung, Wachstumsrate und Biomassebildung werden mehrere Versuchs- und Kontrollgruppen eingerichtet.
Die chemische Analyse zeigt, dass die Plasmabehandlung den Stickstoffgehalt des Wassers, welches zur Bewässerung genutzt wird, signifikant erhöht. In den Versuchsgruppen mit plasmabehandeltem Wasser wird im Vergleich zur Kontrollgruppe eine beschleunigte Pflanzenentwicklung sowie ein höheres Erntegewicht beobachtet. Dies zeigt die positive Wirkung einer Plasmabehandlung von Wasser für die Bewässerung von Pflanzen mit dem Ziel einer Verbesserung der Nährstoffverfügbarkeit und der Förderung des Pflanzenwachstums.
Eine häufige Ursache für Übersetzungsfehler während der Softwarelokalisierung ist fehlendes Kontextwissen zu einem Softwareprodukt. Einerseits ist Kontext in der Translation nicht eindeutig definiert und geeignete Methoden zur Vermittlung von Kontextinformationen fehlen oder sind Übersetzern und Softwareentwicklern nicht bekannt. Andererseits ist Softwareentwicklern die Notwendigkeit der Übermittlung von Kontextwissen bewusst genug und es fehlt an Kenntnissen dazu, wie dieses Wissen adäquat vermittelt werden kann.
Als Beitrag zu einer Lösung für diese Probleme analysiert diese Arbeit translatologische Literatur zur Erfassung einer Definition von Kontext durch eine Taxonomie und ergänzt diese anhand von Softwarebeispielen. Für die Vermittlung der Unterkategorien von Kontext werden in einem zweiten Schritt geeignete Methoden aus der Literatur zur Softwareentwicklung zusammengestellt, kurz erläutert und dann so zugeordnet, dass für jede die gesamte Software betreffende Kontextkategorie mindestens zwei Methoden für deren Beschreibung aufgeführt werden. Zur Darstellung der notwendigen Kontextinformationen zu den einzelnen Strings wird ein Medium-Fidelity-Prototyp entworfen und vorgestellt.
Die Arbeit zeigt Softwareentwicklern und Übersetzern exemplarisch Möglichkeiten zur Verbesserung der Kommunikation in Softwarelokalisierungsprojekten mit Fokus auf Kontextvermittlung auf und fördert so das Verständnis der verschiedenen Facetten von Kontext in der Softwarelokalisierung.
Hunde werden oft in Fahrzeugen transportiert. Dabei kann schon eine kleine Unaufmerksamkeit ausreichen, um Schäden am Fahrzeug hervorzurufen. Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit solchen Beschädigungen.
Dem Thema nähert sich die Arbeit, indem zuerst der Hund und die Hundepfote erklärt werden. Der Aufbau der Fahrzeuglackierung wird ebenfalls genauer beleuchtet. Zu diesem Thema wurden zusätzlich Versuche sowie eine Umfrage durchgeführt.
Anschließend wurde versucht, die hierbei entstandenen Schäden mithilfe einer Lackpolitur aufzubereiten. Die erforderlichen Reparaturschritte für Kratzer, welche nicht mithilfe einer Politur entfernt werden können, werden aufgezeigt.
Im Rahmen der Unfallforschung sind Versuchsreihen zum Verzögerungsverhalten eines Pkw mit entlüfteten Reifen an der Vorderachse bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 50 km/h durchgeführt worden. Mit einer eigens konzipierten Entlüftungseinheit wurden die Reifen während des Fahrversuchs entlüftet. Im Anschluss erfolgte die maximale Verzögerung. Nach der Erfassung sowie die Auswertung der Messdaten wurden diese mit vorhandenen Untersuchungen verglichen und diskutiert.
Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurden Untersuchungen zum Bremsverhalten von Pkw mit Sommer- und Winterreifen bei verschiedenen Temperaturen und Fahrbahnverhältnissen mit aktuellen Reifenfabrikaten durchgeführt. Es wurden für das gesamte Temperaturspektrum, in welchem Winterreifen typischerweise zum Einsatz kommen, Verzögerungen für Sommer- und Winterreifen ermittelt. Damit sollte
auch die 7 °C-Regel, welche besagt, dass mit Sommerreifen bei einer Temperaturunter 7 °C deutlich geringere Verzögerungen erzielt würden als mit Winterreifen, untersucht werden.
Um die Verzögerungen ermitteln zu können, wurden mit einem Testfahrzeug, welches mit jeweils einem neuen Satz Sommer- bzw. Winterreifen von Continental ausgerüstet war, auf einer festgelegten Teststrecke auf dem Hochschulgelände der Westsächsischen Hochschule Zwickau im Zeitraum von Dezember 2024 bis Mai 2025 insgesamt 20 Versuchsreihen auf trockener und nasser Fahrbahn durchgeführt.
Es konnte nicht festgestellt werden, dass mit Winterreifen unter 7 °C generell höhere Verzögerungen erzielt werden als mit Sommerreifen. Während auf trockener Fahrbahn die 7 °C-Regel widerlegt werden konnte, da unter 7 °C mit Sommer- und Winterreifen überwiegend ähnliche Verzögerungen erzielt wurden, ergaben sich auf nasser Fahrbahn mit Winterreifen etwas höhere Verzögerungen. Ab etwa 10 °C und darüber konnten mit Sommerreifen höhere Verzögerungen festgestellt werden. Der Unterschied war auf trockener Fahrbahn deutlich ausgeprägter als auf nasser Fahrbahn.
Die vorliegende Arbeit behandelt die Entwicklung und Umsetzung einer Prüfeinrichtung zur Ermittlung von Kennlinien von Luftfedern auf Basis eines bestehenden Linearprüfstands. Zu diesem Zweck wurden die erforderlichen konstruktiven Anpassungen identifiziert und eine geeignete Versuchsluftfeder ausgewählt. Die Integration in den Prüfstand erfolgte über eigens entwickelte Adapter, deren Geometrie mithilfe eines 3D-Scans der Luftfeder und anschließender CAD-Modellierung abgeleitet wurde. Anschließend wurden die Adapter in FEM-Berechnungen hinsichtlich ihrer Festigkeit überprüft und iterativ optimiert. Ergänzend wurde ein Pneumatiksystem zur Druckversorgung der Luftfeder implementiert. Nach Fertigstellung der Prüfeinrichtung erfolgten experimentelle Untersuchungen unter variierenden Betriebsbedingungen. Diese Versuche bestätigten die Funktionalität des entwickelten Prüfstands und lieferten zugleich wertvolle Erkenntnisse zum thermodynamischen Verhalten von Luftfedern. Die Arbeit zeigt damit, dass der Prüfstand eine geeignete Grundlage für weiterführende Forschungsarbeiten im Bereich der Fahrwerksdynamik bietet.
Die Diplomarbeit zeigt die konstruktive Entwicklung eines Zylinderkopfes für einen Multi-Fuel-Motor mit dem Schwerpunkt auf dem Betrieb mit Wasserstoff und perspektivisch Methanol. Untersucht wurden hierzu die besonderen konstruktiven Anforderungen der Wasserstoff- und Methanolverbrennung. Diese wurden dann auf Funktionsbereiche des Zylinderkopfes übertragen, wie die Integration geeigneter Einspritz- und Zündsysteme, die Gestaltung einer effizienten Kühlkanalstruktur und die Erstellung eines Ölkreislaufes. Ein wesentlicher Aspekt hierbei war die Erstellung eines CAD-Modells, welches als Grundlage der weiteren Entwicklungen dient. Dieses wurde durch die Erstellung parametrischer Modelle des Kurbeltriebs ergänzt. Diese Modelle ermöglichen eine konsistente Darstellung des Motorgesamtmodelles. Methanol wurde als zweiter Kraftstoff berücksichtigt, war jedoch nicht im Fokus der konstruktiven Bearbeitung. Die Arbeit zeigt, wie durch gezielte Konstruktionsmethoden die technische Basis für den Einsatz von
alternativen Kraftstoffen geschaffen werden kann.
Hintergrund und Ziel:
Zyklusbedingte Schwankungen in Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden stellen für viele Menstruierende eine alltägliche Herausforderung dar, werden jedoch im Bildungs- und Arbeitskontext kaum berücksichtigt. Diese Arbeit untersuchte, wie Elemente aus den Konzepten New Work und Period Positivity dazu beitragen können, zyklusbedingte Leistungsvariabilität sichtbar zu machen und in moderne Arbeits- und Lernkontexte zu integrieren. Ziel war es, individuelle Erfahrungen und strukturelle Bedarfe zu erfassen, um praxisnahe Empfehlungen für eine gesundheitsförderliche und inklusive Umgebung zu entwickeln.
Methodik:
Grundlage bildete eine explorative Querschnittstudie mittels onlinebasierten Fragebogens mit quantitativen und ergänzenden qualitativen Elementen. Die Erhebung erfolgte über den Verteiler der Westsächsischen Hochschule Zwickau sowie über ein Netzwerk.
Ergebnisse:
Ein Großteil der Teilnehmer berichtete von Einschränkungen bezüglich des Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit durch menstruationsbedingte Beschwerden. Offenheit im Umgang mit dem Zyklus wurde überwiegend befürwortet, jedoch erschweren Tabuisierung und fehlende Strukturen die Umsetzung. Flexible Arbeitsformen und Entscheidungsspielräume erwiesen sich als zentrale Faktoren für Arbeitszufriedenheit, während in stärker reglementierten Branchen Umsetzungshürden deutlich wurden. Gruppenvergleiche zeigten, dass Personen in Ausbildung, Netzwerkmitglieder und aktivere Personen geringere Autonomie und weniger Zugang zu menstruationsfreundlichen Strukturen aufweisen. Höhere wahrgenommene Autonomie sowie das Vorhandensein einer gynäkologischen Diagnose erwiesen sich als signifikante Prädiktoren der Zufriedenheit. Geringere Autonomie, höheres Alter und das Symptom Erschöpfung waren signifikant mit der Einschätzung verbunden, menstruationsfreundliche Angebote als produktivitätsförderlich wahrzunehmen. In den Freitexten wurden insbesondere Menstruationsurlaub, kostenlose Menstruationsprodukte, flexible Arbeitszeiten und mehr Offenheit gefordert.
Diskussion:
Die Befunde bestätigten den Forschungsstand, wonach Zyklusbeschwerden die subjektive Leistungsfähigkeit deutlich beeinträchtigen und durch Tabuisierung sowie fehlende organisatorische Unterstützung verstärkt werden. Zugleich zeigten sich Ansatzpunkte, wie bereits in der Literatur beschrieben: Offene Kommunikation, Wissenstransfer und flexible Arbeitsmodelle mindern Belastungen und fördern Motivation sowie Produktivität bei Menstruierenden. Die nicht-probabilistische Stichprobe und der thematisch erweiterte Fragebogen erlaubten erste Einblicke, schränken jedoch die Generalisierbarkeit der Ergebnisse ein.
Fazit:
Zyklusbedingte Beschwerden beeinflussen das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit erheblich. Jedoch wird dies je nach Kontext unterschiedlich erlebt. Die Verbindung von New Work und Period Positivity verdeutlicht, dass organisatorische Flexibilität, kulturelle Offenheit und gezielte Unterstützungsangebote entscheidend für menstruationsfreundliche
sowie inklusive Lern- und Arbeitsumgebungen sind.
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung vonabtriebsgenerierenden Anbauteile an Motorrädern. Für diese Untersuchung werden zu Beginn die aerodynamischen und strömungsmechanischen Grundlagen und die Grundlagen von CFD-Simulationen thematisiert. Zudem erfolgt eine Analyse des Standes der Technik dieser abtriebsgenerierenden Anbauteile an Supersportmotorrädern. Winglets an der Verkleidung, Spoiler am Heck oder Luftleitbleche im unteren Bereich des Motorrades sind hierbei zu erwähnen. Anschließend entsteht eine detaillierte Untersuchung der Vor- und Nachteile, der Einflussfaktoren auf die Umströmung des Motorrades und die Ziele der Winglets.
Dafür werden mehrere numerische Strömungsberechnungen aufgebaut, mit denen verschiedene Auswertungen und Vergleiche einzelner Wingletvarianten durchgeführt werden können. Es entstehen Optimierungsmöglichkeiten, die für zukünftige Konstruktionen beachtet und somit die Aerodynamik der Winglets und des gesamten Motorrades verbessert werden könnten. Der Aufbau, die Eigenschaften, die Randbedingungen und die verwendeten Modelle der Berechnungen sind nachvollziehbar dokumentiert, sodass diese als Grundlagen weiterer Untersuchungen verwendet werden können.
Szintillationsdetektoren sind aufgrund ihrer hohen Nachweiseffizienz sowie ihrer Energie- und Zeitauflösung zentrale Komponenten in der Nuklearphysik und der medizinischen Bildgebung.
Mit der zunehmenden Verbreitung von Silizium-Photomultipliern (SiPMs) als Auslesetechnologie tritt jedoch ein wesentliches Problem auf: Lokale Intensitätsspitzen in der Photonenverteilung können zu einer nichtlinearen Detektorantwort und damit zu einer Verringerung der Detektoreffizienz führen. Zudem deuten erste Simulationen darauf hin, dass Szintillationsphotonen insbesondere bei Kristallen mit großem Längen-Seiten-Verhältnis an den Rändern und Ecken der Auskoppelfläche gehäuft auftreten.[1]
Ziel dieser Arbeit war es, experimentell zu untersuchen, ob und in welchem Ausmaß eine inhomogene Intensitätsverteilung bei Ce:GAGG-Szintillatoren (Gadolinium-Aluminium-Gallium-Granat:Ce) auftritt. Hierfür wurde ein Messaufbau entwickelt, bei dem die Auskoppelfläche verschiedener Ce:GAGG-Kristalle in einer lichtdichten Messkammer mit einer hochauflösenden CMOS-Kamera (Raspberry Pi HQ, 4056 × 3040 Pixel) unter Bestrahlung mit Na-22, Co-60 und kollimiertem Sr-90 fotografisch erfasst wurde. Die aufgenommenen Rohbilder im BGGR-Bayer-Muster wurden in Graustufenbilder umgewandelt, um die Intensitätsverteilung quantitativ auszuwerten.
Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Kristallgeometrie als auch die Oberflächenbeschaffenheit und die verwendeten Reflektormaterialien einen Einfluss auf die absolute Intensität, aber auch auf deren Verteilung entlang der Auskoppelfläche haben. Diese Erkenntnisse liefern eine Grundlage für weiterführende Untersuchungen - insbesondere in Bezug auf die Oberflächenbeschaffenheit von Szintillatoren - mit dem Potenzial, zur Entwicklung optimierter Auslesesysteme für Szintillationsdetektoren beizutragen.
Die vorliegende Diplomarbeit behandelt die Nutzungsanalyse einer Datenbrille im industriellen Umfeld des westsächsischen Unternehmens Linamar Antriebstechnik GmbH (LAT). Zentrales Ziel ist es, die Einsatzmöglichkeiten des Referenzmodells RealWear Navigator 500 primär in den Bereichen Instandhaltung, Schulung und Einarbeitung sowie Fernwartung/-support systematisch zu prüfen. Hierzu werden vorab u. a. theoretische Grundlagen hinsichtlich Erweiterter Realität und zugehöriger Technik dargestellt und anschließend ein praktischer Bezug anhand der ausgewählten Datenbrille im Einsatz in konkreten Anwendungsszenarien des Unternehmens hergestellt.
Die Analyseergebnisse zeigen, dass die dem Praxistest unterzogene Datenbrille aufgrund typspezifischer funktionaler Einschränkungen nur bedingt für den industriellen Einsatz im Unternehmen geeignet ist. Dennoch kann grundsätzlich bestätigt werden, dass Datenbrillen ein großes Potenzial zur Verbesserung industrieller Prozesse besitzen und zu Effizienzsteigerungen beitragen können.
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass das Modell RealWear Navigator 500 bei LAT künftig lediglich für Visualisierungszwecke genutzt wird. Für eine flächendeckende Einführung der Technologie sind hinsichtlich der Ausweitung, Abwandlung und Standardisierung des Pilotprojektes unternehmensinterne Entscheidungen zu treffen. Zusammenfassend liefert die Arbeit am Beispiel des Einsatzes eines Referenzgerätes in einem ausgewählten Unternehmen praktisch fundierte Erkenntnisse hinsichtlich des Einsatzes digitaler Assistenzsysteme und bildet eine Grundlage für die weitere Auseinandersetzung mit dieser Thematik.
Die vorliegende Arbeit untersucht den Einsatz von LightRAG als erweitertes RetrievalAugmented-Generation-System (RAG) zur Verwaltung und Nutzung der Organisationsrichtlinien bei der Volkswagen Sachsen GmbH. Ausgangspunkt ist die zunehmende Komplexität betrieblicher Abläufe sowie die stetige Aktualisierung zahlreicher Richtliniendokumente. Ziel war, zu evaluieren, ob ein wissensgraphbasiertes Retrieval (LightRAG) gegenüber konventionellen RAG-Ansätzen einen Mehrwert hinsichtlich Relevanz, Genauigkeit und Aktualisierbarkeit der Antworten bietet.
Basierend auf einem realen Datensatz von 236 Richtliniendokumenten wurden verschiedene RAG-Methoden in Bezug auf Faithfulness, Answer Relevancy und Context Relevancy getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass LightRAG in einigen Konfigurationen solide Leistungen erbringt, insgesamt jedoch nicht durchgängig besser ist als einfachere Systeme (z. B. NaiveRAG oder Hybrides RAG). Neben vergleichbarer Ergebnisqualität erfordern sowohl die Erstellung als auch die Pflege des Wissensgraphen einen erhöhten Zeit- und Kostenaufwand.
Die Arbeit schließt mit Handlungsempfehlungen für die Einführung von LightRAG sowie einem Ausblick auf relevante Aspekte des EU AI Acts, der die regulatorischen Rahmenbedingungen für KI-Systeme neu definiert und insbesondere hohe Anforderungen an Risikomanagement, Transparenz und Compliance stellt.
Die Diplomarbeit mit dem Titel „Bewertung automatisierter Schienenfahrzeugsysteme im Kontext funktionaler Sicherheit“ ermittelt den aktuellen Stand der Technik bezüglich der Automatisierung im Bahnsektor. Im Rahmen der Arbeit werden zunächst einige grundlegende Begriffe definiert und die notwendigen Voraussetzungen für eine sichere Implementierung automatisierter Funktionen im Zugverkehr dargestellt. Diverse Studien und Forschungen zu diesem Thema werden zusammengefasst, um ein umfassendes Bild der technologischen Möglichkeiten zu zeigen. Abschließend wird eine eigens entwickelte Systemarchitektur präsentiert, die anhand eines praxisnahen Beispielszenarios erläutert wird.
Darüber hinaus wird ein kurzer Vergleich mit der Automobilbranche gezogen, um Parallelen und Unterschiede darzustellen. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick ab, der potenzielle Ansatzpunkte für zukünftige Forschungsprojekte aufzeigt.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen von Large Language Models in Bezug auf die Verarbeitung von PDF-Dokumenten der Kassenärztlichen Vereinigungen zu prüfen. Dabei wird evaluiert, inwiefern Dokumente vergleichend analysiert werden, als Quellen für einen Chatbot dienen und Tabellen aus ihnen extrahiert werden können.
Zunächst werden die allgemeine Funktionsweise sowie die Grenzen und Probleme von LLMs aufgeführt. Es werden verschiedene Methoden für die Extraktion von strukturierten Daten beschrieben. Für die Nutzung der Dokumente wird Retrieval Augmented Generation (RAG) als sinnvollstes Verfahren identifiziert. Dafür werden spezielle Methoden und Vorgehensweisen beschrieben, die den Prozess optimieren sollen. Außerdem werden Möglichkeiten zur Gewährleistung der Nachvollziehbarkeit von LLM-Antworten betrachtet.
Es entsteht ein konkreter Systementwurf eines Prototyps, der die drei Anwendungsfälle abdeckt. Dabei werden Dokumente kapitelweise verglichen. Es entsteht außerdem ein modulares RAG-System mit adaptivem Retrieval. Schließlich wird geprüft, inwiefern Tabellen aus Dokumenten mit Vision Language Models extrahiert werden können. Der entwickelte Prototyp wird schließlich mit verschiedenen Testdaten und Metriken hinsichtlich der Eignung für die Anwendungsfälle evaluiert.
Anhand der Ergebnisse wird sichtbar, dass mit dem Prototyp ein Textvergleich mit guter Performanz möglich wird. Bei der Beantwortung von Fragen wird im Retrieval ein hoher Recall erreicht. Insbesondere eine sehr hohe Faktentreue ist außerdem hervorzuheben. Eine Tabellenextraktion mittels eines VLM ist dagegen nicht in ausreichender Qualität möglich.
Vor dem Hintergrund der defizitären gesundheitlichen Situation von Jugendlichen wird in der vorliegenden Arbeit der Zusammenhang zwischen gesundheitlichem Risikoverhalten und ausgewählten Erkrankungen bei Ausbildungsplatzbewerber*innen der Volkswagen Sachsen GmbH untersucht. Die Analyse basiert auf einer quantitativen Sekundärauswertung vorhandener Daten aus Erstuntersuchungen nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz von drei Ausbildungsjahrgängen.
Auf Grundlage der Ergebnisse werden Ansatzpunkte für geeignete Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen abgeleitet, die sowohl für die Auszubildenden als auch für das Unternehmen von Bedeutung sind.
Die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt führte zu einer deutlichen Zunahme visueller Beanspruchung (Cantó-Sancho et al., 2023). Das daraus hervorgehende Computer Vision Syndrom (CVS) stellt ein multifaktorielles Beschwerdebild dar, dessen Relevanz über die Beeinträchtigung des Wohlbefindens hinaus in einer potenziellen Einschränkung der beruflichen Leistungsfähigkeit liegt (Kahal et al., 2025). Gleichwohl ist das Bewusstsein für die Bedeutung der Problematik im betrieblichen Kontext bislang unzureichend ausgeprägt (Boadi-Kusi et al., 2022). Eine Vernachlässigung der Risiken kann erhebliche Konsequenzen für Gesundheit und Beschäftigungsfähigkeit nach sich ziehen. Angesichts dessen erscheint eine settingbezogene Analyse erforderlich, um die Prävalenz des Syndroms in der betrieblichen Praxis zu bestimmen, Einflussfaktoren zu identifizieren und darauf aufbauend adäquate Präventionsstrategien abzuleiten. Ziel der vorliegenden Arbeit war die Analyse des CVS in der Projecter GmbH mit dem Anspruch, Präventionsmaßnahmen für die betriebliche Gesundheitsförderung zu generieren.
Die Erhebung erfolgte im Rahmen einer Querschnittsstudie unter Anwendung des validierten CVS-Smart-Questionnaire, ergänzt um eigens konzipierte Items zur Ermittlung von Einflussfaktoren. Ergänzend wurde eine standardisierte Arbeitsplatzanalyse durchgeführt zur Erhebung der gegenwärtigen Arbeitsbedingungen.
Die Prävalenz des CVS in der Projecter GmbH lag bei 58,8 %. Signifikant war der Einfluss der täglichen Pausenanzahl, nicht jedoch der Bildschirmzeit oder des Einsatzes von Blaulichtfiltern auf das Auftreten und die Ausprägung des Syndroms. Weibliche Beschäftigte erwiesen sich als signifikant anfälliger. Die Arbeitsbedingungen entsprachen im Wesentlichen
den gesundheitserhaltenden Anforderungen, wenngleich Optimierungsbedarf bei der Beleuchtungssituation besteht.
Die Ergebnisse zeigen, dass das CVS selbst in einem jungen Arbeitsumfeld eine beachtliche gesundheitliche Herausforderung darstellt. Präventive Maßnahmen sollten bedarfsgerecht und konsequent in die betriebliche Gesundheitsförderung integriert werden. Dazu zählen die Etablierung einer gesundheitsförderlichen Pausenkultur, Aufklärungs- und
Bildungsangebote zur Erweiterung der Gesundheitskompetenz sowie eine gezielte Verbesserung auffälliger Arbeitsbedingungen, insbesondere der Beleuchtungssituation.
This thesis presents an architecture design process of a reactive feedback system for a CI/CT platform. The underlying CI/CT platform manages the automated integration and validation of vehicle functions. In such dynamic environment, delayed feedback can significantly impact work cycles. The goal of this work is to design the architecture of a reactive feedback system that delivers near real-time information about test progress or software artifact status through reporting mechanisms. The system design was shaped by a structured user research process, including questionnaires and semi-structured interviews, to derive both functional and non-functional requirements. Based on these insights, architecture decisions were documented using the ADR format and guided by the arc42 framework. The architecture is modeled through C4 and UML diagrams. These artifacts provide developers with a structural foundation, supports implementation, maintenance and future evolution of the system.
Gewalt gegen Einsatzkräfte stellt eine zunehmend größere Belastung für Freiwillige Feuerwehren dar. Ziel dieser Arbeit war es, das Ausmaß, die Formen und den Umgang mit Übergriffen auf die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Werdau zu analysieren. Hierzu wurden 109 Feuerwehrangehörige im Rahmen einer quantitativen Querschnittserhebung befragt.
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass 74,3 % der Befragten bereits Übergriffe erlebt haben. Am häufigsten traten dabei verbale Attacken auf. Auch nonverbale und körperliche Gewalt wurden berichtet, wenn auch deutlich seltener. Als typische Erscheinungsformen wurden Beschimpfungen, die Missachtung von Absperrungen sowie respektloses Verhalten gegenüber Einsatzkräften genannt. Im Umgang mit solchen Situationen setzen die Befragten überwiegend auf deeskalierende Strategien wie ein ruhiges Auftreten und eine sachliche Aufklärung. Es zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen den Geschlechtern: 78,3 % der Männer berichteten von Übergriffen, bei den Frauen lag der Anteil bei 52,9 %. Aufgrund der geringen Zahl weiblicher Befragter ist die Aussagekraft dieses Ergebnisses jedoch eingeschränkt.
In Bezug auf die Dienstzeit ergaben sich keine signifikanten Unterschiede. Allerdings hatten jüngere Einsatzkräfte eine höhere Wahrscheinlichkeit, Gewalterfahrungen zu machen. Die Untersuchung bestätigt zum Teil bestehende Forschungsergebnisse und liefert neue Einblicke in die Belastungssituation freiwilliger Feuerwehrkräfte im ländlichen Raum. Sie unterstreicht den Bedarf an präventiven Maßnahmen, insbesondere an Deeskalationsschulungen und struktureller Unterstützung, um Einsatzkräfte wirksam auf den Umgang mit Übergriffen vorzubereiten und ihre Sicherheit zu erhöhen.
Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung einer Funktionalität zur Gruppierung von Entitäten für die Webanwendung InFrame Synapse MES.
Im Rahmen der Untersuchung wurde eine Analyse der bestehenden Implementierungen der Gruppierungsfunktion in InFrame Synapse MES durchgeführt. Dabei wurden Einschränkungen identifiziert, die mit einer unzureichenden Ausarbeitung der Funktionalität, einer festen Bindung an bestimmte Entitätstypen sowie einer engen Abhängigkeit von der Systemstruktur von InFrame Synapse MES zusammenhängen. Diese Merkmale führen zu zusätzlichen, nicht intuitiven Benutzeraktionen und erschweren die Erweiterung der Funktionalität.
Zur Beseitigung dieser Einschränkungen wurde eine neue konzeptionelle Grundlage entwickelt, die die von einem Team aus zentralen Beteiligten der InFrame Synapse MES-Entwicklung formulierten Anforderungen berücksichtigt. Die vorgeschlagene Lösung beseitigt überflüssige Abhängigkeiten und schafft mehr Flexibilität in der Anwendung.
Das Ergebnis ist eine implementierte Funktionalität, die es den Benutzern ermöglicht, Entitäten in logische Gruppen zu organisieren, sie zu filtern, zu verwalten und zu visualisieren. Dies erhöht die Benutzerfreundlichkeit deutlich und erweitert die Möglichkeiten des Systems.
Der Modellstudiengang MEDiC (TU Dresden in Kooperation mit dem Klinikum Chemnitz) startete 2020 mit dem Ziel, durch innovative, praxisnahe Lehre den Ärztenachwuchs insbesondere für die ländlich geprägte Region Südwestsachsen zu sichern. Im November 2025 beginnt der erste Jahrgang der MEDiC-Studierenden das Praktische Jahr, was einen geeigneten Zeitpunkt darstellt, eine erste Zwischenbilanz zu ziehen und die beruflichen Perspektiven der Studierenden zu untersuchen.
Die medizinische Versorgung in Südwestsachsen steht vor erheblichen Herausforderungen. Neben einer alternden Bevölkerung und dem damit steigenden medizinischen Behandlungsbedarf zeigt sich insbesondere in den ländlich geprägten Regionen ein zunehmender Mangel an Ärzten. Diese Entwicklungen gefährden die Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung und verdeutlichen den Handlungsbedarf zur langfristigen Sicherung des medizinischen Nachwuchses.
Ziel dieser Arbeit ist es, aus Sicht des Kooperationspartners Klinikum Chemnitz zu untersuchen, wie Studierende des MEDiC-Modellstudiengangs ihre bisherigen Erfahrungen im Studium beschreiben, welche Erwartungen sie an ihre berufliche Zukunft formulieren und inwieweit sie eine Tätigkeit im Klinikum Chemnitz und in der Region Südwestsachsen in Betracht ziehen.
Die Untersuchung basiert auf einem qualitativen Forschungsdesign. Es wurden sieben leitfadengestützte Interviews mit Studierenden höherer Fachsemester (8. und 10. FS) des Modellstudiengangs geführt, die mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet wurden. Die Stichprobe umfasst männliche und weibliche Studierende mit unterschiedlicher regionaler Herkunft.
Die Studierenden schätzen insbesondere den praxisnahen Aufbau des Modellstudiengangs, die kleinen Gruppengrößen und die enge Betreuung durch Ärzte des Klinikums, kritisieren jedoch didaktische Schwächen im klinischen Abschnitt der Lehre sowie eine unzureichende Examensvorbereitung.
In Bezug auf die beruflichen Vorstellungen nach dem Studium streben die Studierenden mehrheitlich eine Facharztausbildung in großen Krankenhäusern und städtischen Regionen an. Für die Wahl eines zukünftigen Arbeitsplatzes sind vor allem der Standort und die Arbeitsbedingungen ausschlaggebend. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die regionale Bindung zum Heimatort spielen eine individuelle Rolle, während das Gehalt von der Mehrheit eher nachrangig bewertet wird.
Ein Teil der Befragten kann sich sowohl die Facharztausbildung im Klinikum Chemnitz als auch eine längerfristige Tätigkeit in der Region Südwestsachsen vorstellen. Als Vorteile des Klinikums werden das breite Patientenspektrum, die gute Vergütung sowie die im Studium gewonnene Vertrautheit mit den Strukturen des Hauses genannt. Andere Studierende ziehen eine Facharztausbildung im Klinikum in Betracht, äußern jedoch Unsicherheit bezüglich eines langfristigen Verbleibs in der Region. Einige Befragte könnten sich zwar die Facharztausbildung im Klinikum Chemnitz prinzipiell vorstellen, schließen jedoch eine Tätigkeit in Südwestsachsen explizit aus. Begründet wird die Ablehnung der Region mit der überwiegend älteren Bevölkerungsstruktur, dem begrenzten Freizeit- und Kulturangebot, dem unzureichenden Nahverkehr in den ländlichen Regionen sowie vereinzelt mit der politischen Entwicklung in Sachsen.
Die Studierenden bewerten ihre bisherige Studienzeit im Modellstudiengang MEDiC insgesamt positiv. Der größte Verbesserungsbedarf wird in der Lehre des klinischen Abschnitts gesehen. Die Ärzte sollten in ihrer Lehrtätigkeit z. B. durch didaktische Schulungen unterstützt werden. Außerdem sollten die prüfungsrelevanten Lehrthemen mit den Dozenten abgestimmt werden, damit diese einen zentralen Platz im Unterricht einnehmen können.
Die beruflichen Vorstellungen der MEDiC-Studierenden nach dem Studium decken sich im Wesentlichen mit den Ergebnissen einschlägiger Studien. Während das Klinikum Chemnitz durchweg als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird, fällt die Einschätzung der Region Südwestsachsen differenzierter aus. Eine langfristige Tätigkeit in der Region kommt insbesondere für die Studierenden in Frage, die über persönliche Bindungen zur Region verfügen, etwa durch den eigenen Wohnsitz in Sachsen oder durch hier lebende Angehörige.
Evaluierung von Testtools zur Prüfung der Barrierefreiheit nativer Android-Apps gemäß BITV 2.0
(2025)
Diese Masterarbeit untersucht die Eignung frei verfügbarer Testwerkzeuge zur Überprüfung der Barrierefreiheit nativer Android-Anwendungen im Einklang mit der Barrierefreien-Informationstechnik-Verordnung 2.0 (BITV 2.0) und der zugrundeliegenden Norm EN 301 549. Zu diesem Zweck wurde eine eigene barrierekritische Referenzanwendung (Accessibility Lab) entwickelt, die typische Fehler aus der Praxis nachbildet. Anhand eines systematisch abgeleiteten Kriterienkatalogs erfolgte eine vergleichende Evaluation ausgewählter Tools, darunter Google Accessibility Scanner, Android Lint und eine automatisierte Teststrategie auf Basis des Accessibility Test Frameworks (ATF).
Die Analyse zeigt Unterschiede in Normabdeckung, Integrationstiefe und Praxistauglichkeit der Werkzeuge. Abschließend werden Handlungsempfehlungen für die frühzeitige Einbindung barrierefreier Testverfahren im Entwicklungsprozess gegeben.
Key performance indicators form the basis for controlling large production systems and enable decision-makers to derive appropriate measures. Currently, large production companies are implementing extensive digitization measures for the collection and visualization of these key performance indicators. However, the potential of predictive analytics and automated decision-making has only been exploited in isolated cases.
The potential for improving the quality and efficiency of decision-making processes is not being exploited. This means that an opportunity to reduce production costs remains untapped. In addition, existing approaches are limited to individual solutions that are poorly scalable, adaptable, and reusable. The problem is solved by developing a methodology using the design science research approach. In a requirements analysis, the findings from the literature review are compared with the practical requirements of large production systems in order to create a detailed catalog of requirements.
Based on this, the sub-steps of the methodology are developed and orchestrated into an overall methodology. Validation is carried out through the implementation of concrete use cases, comparison with predefined success criteria, and incorporating expert feedback. The methodology is used to develop forecasting capabilities and decision automation and integrate them into the daily routine of production control in order to optimize the cost efficiency of production. The scalability and reusability of the applications developed with it enable their cross-plant introduction and uniform adaptability.
As the first use case, an automated cloud-based end-to-end data pipeline for container prediction is being developed in the supply centers of the BMW plant in Munich, enabling dynamic personnel planning and cost optimization.
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Entwicklung einer teilautomatisierten Softwarelösung zur Endmessung von Laserdiodenmodulen. Ziel ist es, eine modulare Anwendung zu konzipieren und umzusetzen, die alle relevanten Messgeräte – darunter Powermeter, Spektrometer, Oszilloskop sowie mechanische Komponenten wie Spindel und Filterschieber – softwaregestützt ansteuert und die ermittelten Messdaten auswertet und dokumentiert.
Die Software wurde in Python entwickelt und nutzt verschiedene Schnittstellen zur Gerätekommunikation, darunter SCPI, TMCL sowie DLL-basierte APIs. Der Entwurf folgt einem modularen Architekturansatz mit Fokus auf Wartbarkeit, Benutzerfreundlichkeit und Erweiterbarkeit. Die grafische Benutzeroberfläche wurde mit Graphical User Interface (GUI)-Elementen in Tkinter umgesetzt und nach anerkannten Usability-Prinzipien gestaltet.
Zur Sicherstellung der Gebrauchstauglichkeit wurde ein strukturierter Usability-Test mit vier Testpersonen aus dem Produktionsumfeld durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen eine hohe Nutzerzufriedenheit (SUS-Score 82,5), insbesondere hinsichtlich Bedienbarkeit, Rückmeldung und Visualisierung.
Die entwickelte Anwendung stellt eine praxistaugliche Lösung zur Standardisierung und Teilautomatisierung von Endmessprozessen in der optoelektronischen Fertigung dar. Vorschläge zur Weiterentwicklung umfassen u. a. eine tiefere Datenbankintegration, Mehrsprachigkeit sowie ein rollenbasiertes Zugriffskonzept.
Entwicklung eines Prototyps für ein Meister Cockpit zur Produktionsüberwachung und -steuerung
(2025)
Die Arbeit befasst sich mit der Erstellung eines Prototyps für einen Meister für Produktionsüberwachung und -steuerung. Als Grundlage dienten Kundeninterviews, in denen die Anforderungen an das System gesammelt wurden. Bei der Umsetzung wurde das Prinzip der menschenzentrierten Systemgestaltung berücksichtigt. Am Ende wurde ein Ergebnis - ein Cockpit erstellt, das die identifizierten Kundenanforderungen erfüllt.
Pflegefachkräfte in der ambulanten Intensivpflege stehen täglich vor besonderen Herausforderungen, die sie psychisch stark belasten können. Die intensive Nähe zu Patienten, der Umgang mit lebensbedrohlichen Situationen, die Verantwortung für komplexe Therapien und organisatorische Rahmenbedingungen führen häufig zu hohem emotionalem und mentalem Druck. Ziel dieser Arbeit ist es, die psychischen Belastungen von Pflegefachkräften in ambulanten intensivpflegerischen Wohngemeinschaften in Plauen zu untersuchen und zu analysieren, welche individuellen Bewältigungsstrategien sie im Arbeitsalltag einsetzen.
Im Rahmen der Arbeit wurden leitfadengestützte Interviews mit Pflegefachkräften aus einer ambulanten Intensivpflegeeinrichtungen in Plauen durchgeführt. Die Datenauswertung erfolgte mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse, um Muster und Zusammenhänge in den Aussagen der Teilnehmenden herauszuarbeiten. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere emotionale Belastungen, der enge Kontakt zu Patienten und deren Angehörigen sowie die Konfrontation mit Tod und Sterben zentrale Stressoren darstellen. Gleichzeitig wird deutlich, dass Pflegekräfte unterschiedliche individuelle Bewältigungsstrategien anwenden. Dazu zählen emotionale Distanzierung, aktive Selbstfürsorge, der Rückhalt durch soziale Netzwerke, die Stärkung von Resilienz sowie die Sinngebung in der eigenen Arbeit. Diese Mechanismen ermöglichen es den Befragten, ihre psychische Stabilität aufrechtzuerhalten und ihre Arbeitsfähigkeit langfristig zu sichern.
Die Arbeit liefert damit wichtige Einblicke in die Belastungssituation von Pflegefachkräften in der ambulanten Intensivpflege und verdeutlicht, wie individuell entwickelte Strategien einen Beitrag zur Aufrechterhaltung der psychischen Gesundheit leisten können.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Modellierung und Untersuchung des Schwingungsverhaltens von auf magnetoaktiven Elastomeren (MAE) basierenden Dämpferelementen. Zentrales Ziel war die Entwicklung und Umsetzung eines Versuchsaufbaus, mit dem die feldabhängige Veränderung sowohl der Dämpfung als auch der Materialeigenschaften dieser Werkstoffe nachgewiesen werden kann.
Zur Validierung wurden numerische und analytische Berechnungen des Dämpfungssystems durchgeführt, wobei neben der Bestimmung der Eigenfrequenzen und Dämpfungsgrade insbesondere die Abhängigkeiten von Magnetfeldstärke und Zusatzmasse untersucht wurden. Die gewonnenen Ergebnisse wurden analysiert und miteinander verglichen und liefern erste Erkenntnisse zur Eignung magnetoaktiver Elastomere für den Einsatz in adaptiven Dämpfungssystemen.
Die vorliegende Arbeit untersucht das aerodynamische Potenzial geometrisch variierbarer Fahrzeugbereiche zur Reduktion des Luftwiderstands am Beispiel des DrivAer-Modells.
Zu diesem Zweck wurden drei modifizierte Fahrzeugkonfigurationen entwickelt: eine mit gezielten Anpassungen im Bereich der Rad-Radhaus-Region sowie zwei Varianten mit Veränderungen am Heck. Bei den Modellen handelt es sich um Mock-Up Varianten, somit findet die Fahrzeugdurchströmung hier keine Berücksichtigung. Die Geometrieänderungen wurden mithilfe geeigneter CAD-Software umgesetzt und anschließend, zusammen mit der Basiskonfiguration, in die CFD-Software Star CCM+ überführt. Nach der Modellaufbereitung erfolgte die Definition des Simulationssetups und die Durchführung der numerischen Strömungssimulationen.
Abschließend wurden die Ergebnisse ausgewertet und die aerodynamischen Eigenschaften der verschiedenen Konfigurationen miteinander verglichen.