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Gesundheits- und Pflegewissenschaften

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Self-assessed vs. reported digital competence among health students in Germany, Ukraine and Kazakhstan: a DigComp 2.2–based cross-sectional study (2025)
Schaal, Tom ; Tischendorf, Tim ; Sydorenko, Oksana ; Karagulova, Makhabat ; Chettykbayev, Ruslan ; Brauweiler, Hans-Christian
Digital competence is essential for students and professionals in health and nursing education. Based on the DigComp 2.2 framework, this study examines the self-assessed digital competencies of students from Germany, Ukraine, and Kazakhstan across five core dimensions, aiming to identify national differences and potential misalignments between perceived and reported digital competences. Methods: A cross-sectional online survey (n = 269) was conducted among students in health-related fields. Participants rated their digital competence on 15 items aligned with DigKomp 2.2 questionnaire. Quantitative data were analyzed descriptively and with ANOVA (two-tailed, p < 0.05), using Games–Howell post-hoc tests in case of heterogeneity of variances and Kruskal–Wallis/Mann–Whitney tests as sensitivity analyses. In addition, an open-ended knowledge question asked respondents to describe their strategies for finding reliable online information. Responses were analyzed descriptively and qualitatively using inductive coding. Results: While all groups reported generally high digital competence, German students rated themselves significantly lower in the Digital content creation dimension compared to their peers and the KaWuM reference sample. However, their responses to the open-ended question revealed methodologically advanced search strategies, including systematic literature reviews (n = 8), Boolean operators (n = 6), and use of AI tools (n = 1). Ukrainian students emphasized heuristic and comparative approaches, while Kazakhstani responses reflected pragmatic strategies under infrastructural constraints. Discussion: The findings suggest a mismatch between self-assessed and actual digital competence, particularly among German students, who may underestimate their skills. This highlights the importance of triangulating quantitative self-reports with qualitative diagnostics. The study underscores the need for embedded digital skills training, especially in Digital content creation, across national contexts in health education.
Analyse und Vorhersage von AOK-Arbeitsunfähigkeitsdaten im Berufsfeld Musik: Eine zeitreihenbasierte Studie (2025)
Schilling, Verena
Einleitung. Berufsmusiker sind durch ihre Tätigkeit besonders von musikerspezifischen Erkrankungen wie Muskel-Skelett-Beschwerden (MSE) betroffen. Ergänzend hinzu kommen allgemeine Atemwegserkrankungen, psychische Probleme mit teilweise langen Falldauern. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es für Orchester wichtig die Arbeitsunfähigkeiten von Berufsmusikern zu verfolgen, um entsprechende Gesundheitsmaßnahmen abzuleiten. Fragestellung. Diese Studie untersucht die Arbeitsunfähigkeit (AU) von AOK versicherten Berufsmusikern im Bundesgebiet, Sachsen und Thüringen von 2015 2024 und leitet Prognosen der Fallentwicklung bis 2030 ab. Methode. Die Studie kombiniert eine deskriptive Auswertung (2015-2024) mit Zeitreihenanalysen nach der Box-Jenkins-Methode, um mithilfe der ARIMA-Modelle zukünftige Entwicklungen bis 2030 abzuschätzen. Ergebnisse. In Sachsen und Thüringen liegen die Krankenstände über dem Bundesdurchschnitt. Dabei sind Musikerinnen bundesweit und in Sachsen häufiger und länger arbeitsunfähig. Zudem sind saisonale Muster erkennbar. Hauptdiagnosegruppen bilden neben MSE, Erkrankungen der Atemwege (besonders in den Wintermonaten), sowie psychische und Verdauungsprobleme. Insgesamt sind 51 ARIMA-Modelle formuliert, welche einen steigenden Trend bzgl. der Fallzahlen prognostizieren. Dabei werden Atemwegserkrankungen und MSE die führenden Gründe für Arbeitsunfähigkeit sein. Die Prognosegüte der Modelle entspricht mit einem Mittelwert von 36,39 % insgesamt einer angemessenen Güte. Diskussion. In den Prognosen ist ein differenzierter Blick mit Betrachtung der Modell- und Prognosegüte wichtig sowie die Berücksichtigung von Zufallsereignissen. Berufsmusiker sind seltener krank als andere Beschäftigte, dies sollte weiter erforscht werden. Die verwendete Methode ist geeignet, beantwortet die Forschungsfrage und bestätigt teilweise die Entwicklung des aktuellen Fallgeschehens. Gezielte Gesundheitsförderung in Orchestern ist notwendig und wird durch die Prognosen zunehmend relevanter.
Präsentismus bei Pflegekräften im Krankenhaus: Eine qualitative Untersuchung zu Ursachen, Motiven und Auswirkungen (2025)
Uhlig, Anna Katharina
Hintergrund: Als Präsentismus wird das Verhalten beschrieben, bei dem ein Arbeitnehmer trotz Krankheit zur Arbeit erscheint. Es handelt sich um ein weit verbreitetes Phänomen besonders im Gesundheitswesen, das negative Folgen für die Gesundheit der Betroffenen, die Arbeitsqualität sowie das soziale Umfeld mit sich bringt. Beeinflusst wird die Entscheidungsfindung durch personenbezogene, arbeitsbezogene und organisationale Faktoren. Zielsetzung und Forschungsfragen: Das Ziel der Arbeit ist es, die Ursachen, Einflussfaktoren und Motive für Präsentismus bei Pflegekräften im Krankenhaus herauszustellen und die daraus resultierenden Auswirkungen zu analysieren. Die zugehörigen Forschungsfragen lauten: „Welche Ursachen und Motive nehmen Einfluss auf die Entscheidungsfindung von Pflegekräften krank zu arbeiten?“ und „Welche Folgen und Auswirkungen hat Präsentismus aus Sicht der Betroffenen auf ihre eigene Gesundheit, auf ihr Umfeld und auf ihre Arbeitsqualität?“ Methodik: Die Untersuchung basiert auf einem qualitativen Forschungsansatz. Es wurden insgesamt sechs Leitfadeninterviews mit jeweils drei Pflegefachkräften aus dem Erzgebirgsklinikum Zschopau und dem Universitätsklinikum Leipzig geführt. Anschließend wurden die Interviews nach Kuckartz transkribiert und mittels der Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Dabei wurden sowohl induktiv als auch deduktiv die Kategorien gebildet. Ergebnisse: Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Präsentismus besonders durch das Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Kollegen, die Angst vor Konsequenzen, vom Team ausgehender Druck und die Personalsituation beeinflusst wird. Zusätzlich verstärken individuelle Bewertungsprozesse, wie das Relativieren von Krankheitssymptomen und das Hoffen auf Besserung dieses Verhalten. Als Auswirkung des kranken Arbeitens lassen sich eine längere Erholungs- und Genesungsphase feststellen. Außerdem verschlechtert sich die Arbeitsqualität durch eine verschlechterte Konzentrations- und erhöhte Fehleranfälligkeit. Auch das Umfeld wird negativ beeinträchtigt durch ein Ansteckungsrisiko bei infektiösen Krankheiten. Um trotz Krankheit Arbeiten zu können, wird auf Strategien wie das Tragen von Mund- und Nasenschutz, Medikamenteneinnahme oder eine Aufgabenmodifikation zurückgegriffen. Diskussion und Fazit: Die Ergebnisse zeigen, dass Präsentismus unter Pflegekräften weit verbreitet ist und durch die Kombination verschiedener Einflussfaktoren bedingt ist. Zudem birgt dieses Verhalten verschiedene negative Folgen, sowohl für die Pflegekräfte selbst als auch für ihr Umfeld. Eine verbesserte Organisations- und Kommunikationskultur, Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements und teamfördernde Maßnahmen können einen Beitrag zur Präsentismus-Prävention leisten.
No-Shows in der Radiologie – Eine retrospektive Sekundärdatenanalyse zu Einflussfaktoren und prädiktiven Mustern bei Patiententerminen anhand von Patientendaten einer radiologischen Einrichtung (2025)
Smolik, Angelina
Diese Bachelorarbeit wurde im Rahmen des Studienganges "Gesundheitsmanagement" an der Fakultät Gesundheits- und Pflegewissenschaften verfasst und beschäftigt sich mit dem Thema "No-Shows in ambulanten radiologischen Einrichtungen". Ziel der vorliegenden Arbeit war es, Einflussfaktoren auf das Nichterscheinen der Patientinnen und Patienten zu ihrem verbindlich vereinbarten Termin zu identifizieren. Auf Grundlage retrospektiver Routinedaten wurden mithilfe von IBM SPSS Statistics Häufigkeitsanalysen, bivariate Tests sowie eine binäre logistische Regression durchgeführt. Die vorliegende Arbeit liefert wichtige Erkenntnisse für das Terminmanagement in ambulanten radiologischen Einrichtungen und zeigt potenzielle Ansatzpunkte zur Reduktion von No-Shows und bietet eine Grundlage für weiterführende Forschungen.
New Work und Period Positivity: Strategien zur Nutzung zyklusbedingter Leistungsvariabilität und zur Gestaltung menstruationsfreundlicher Lern- und Arbeitsumgebungen. Eine Querschnittstudie. (2025)
Sennewald, Helene-Luisa
Hintergrund und Ziel: Zyklusbedingte Schwankungen in Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden stellen für viele Menstruierende eine alltägliche Herausforderung dar, werden jedoch im Bildungs- und Arbeitskontext kaum berücksichtigt. Diese Arbeit untersuchte, wie Elemente aus den Konzepten New Work und Period Positivity dazu beitragen können, zyklusbedingte Leistungsvariabilität sichtbar zu machen und in moderne Arbeits- und Lernkontexte zu integrieren. Ziel war es, individuelle Erfahrungen und strukturelle Bedarfe zu erfassen, um praxisnahe Empfehlungen für eine gesundheitsförderliche und inklusive Umgebung zu entwickeln. Methodik: Grundlage bildete eine explorative Querschnittstudie mittels onlinebasierten Fragebogens mit quantitativen und ergänzenden qualitativen Elementen. Die Erhebung erfolgte über den Verteiler der Westsächsischen Hochschule Zwickau sowie über ein Netzwerk. Ergebnisse: Ein Großteil der Teilnehmer berichtete von Einschränkungen bezüglich des Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit durch menstruationsbedingte Beschwerden. Offenheit im Umgang mit dem Zyklus wurde überwiegend befürwortet, jedoch erschweren Tabuisierung und fehlende Strukturen die Umsetzung. Flexible Arbeitsformen und Entscheidungsspielräume erwiesen sich als zentrale Faktoren für Arbeitszufriedenheit, während in stärker reglementierten Branchen Umsetzungshürden deutlich wurden. Gruppenvergleiche zeigten, dass Personen in Ausbildung, Netzwerkmitglieder und aktivere Personen geringere Autonomie und weniger Zugang zu menstruationsfreundlichen Strukturen aufweisen. Höhere wahrgenommene Autonomie sowie das Vorhandensein einer gynäkologischen Diagnose erwiesen sich als signifikante Prädiktoren der Zufriedenheit. Geringere Autonomie, höheres Alter und das Symptom Erschöpfung waren signifikant mit der Einschätzung verbunden, menstruationsfreundliche Angebote als produktivitätsförderlich wahrzunehmen. In den Freitexten wurden insbesondere Menstruationsurlaub, kostenlose Menstruationsprodukte, flexible Arbeitszeiten und mehr Offenheit gefordert. Diskussion: Die Befunde bestätigten den Forschungsstand, wonach Zyklusbeschwerden die subjektive Leistungsfähigkeit deutlich beeinträchtigen und durch Tabuisierung sowie fehlende organisatorische Unterstützung verstärkt werden. Zugleich zeigten sich Ansatzpunkte, wie bereits in der Literatur beschrieben: Offene Kommunikation, Wissenstransfer und flexible Arbeitsmodelle mindern Belastungen und fördern Motivation sowie Produktivität bei Menstruierenden. Die nicht-probabilistische Stichprobe und der thematisch erweiterte Fragebogen erlaubten erste Einblicke, schränken jedoch die Generalisierbarkeit der Ergebnisse ein. Fazit: Zyklusbedingte Beschwerden beeinflussen das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit erheblich. Jedoch wird dies je nach Kontext unterschiedlich erlebt. Die Verbindung von New Work und Period Positivity verdeutlicht, dass organisatorische Flexibilität, kulturelle Offenheit und gezielte Unterstützungsangebote entscheidend für menstruationsfreundliche sowie inklusive Lern- und Arbeitsumgebungen sind.
Analyse des Zusammenhangs zwischen gesundheitlichem Risikoverhalten und Krankheitszustand bei Ausbildungsplatzbewerber*innen der Volkswagen Sachsen GmbH anhand von Jugendarbeitsschutz-Untersuchungen (2025)
Klatt, Anna Maria
Vor dem Hintergrund der defizitären gesundheitlichen Situation von Jugendlichen wird in der vorliegenden Arbeit der Zusammenhang zwischen gesundheitlichem Risikoverhalten und ausgewählten Erkrankungen bei Ausbildungsplatzbewerber*innen der Volkswagen Sachsen GmbH untersucht. Die Analyse basiert auf einer quantitativen Sekundärauswertung vorhandener Daten aus Erstuntersuchungen nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz von drei Ausbildungsjahrgängen. Auf Grundlage der Ergebnisse werden Ansatzpunkte für geeignete Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen abgeleitet, die sowohl für die Auszubildenden als auch für das Unternehmen von Bedeutung sind.
Das Computer Vision Syndrom in einer Agentur für Online-Marketing: Eine Analyse zu Prävalenz, Arbeitsplatzgestaltung und Prävention (2025)
Seidel, Katharina
Die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt führte zu einer deutlichen Zunahme visueller Beanspruchung (Cantó-Sancho et al., 2023). Das daraus hervorgehende Computer Vision Syndrom (CVS) stellt ein multifaktorielles Beschwerdebild dar, dessen Relevanz über die Beeinträchtigung des Wohlbefindens hinaus in einer potenziellen Einschränkung der beruflichen Leistungsfähigkeit liegt (Kahal et al., 2025). Gleichwohl ist das Bewusstsein für die Bedeutung der Problematik im betrieblichen Kontext bislang unzureichend ausgeprägt (Boadi-Kusi et al., 2022). Eine Vernachlässigung der Risiken kann erhebliche Konsequenzen für Gesundheit und Beschäftigungsfähigkeit nach sich ziehen. Angesichts dessen erscheint eine settingbezogene Analyse erforderlich, um die Prävalenz des Syndroms in der betrieblichen Praxis zu bestimmen, Einflussfaktoren zu identifizieren und darauf aufbauend adäquate Präventionsstrategien abzuleiten. Ziel der vorliegenden Arbeit war die Analyse des CVS in der Projecter GmbH mit dem Anspruch, Präventionsmaßnahmen für die betriebliche Gesundheitsförderung zu generieren. Die Erhebung erfolgte im Rahmen einer Querschnittsstudie unter Anwendung des validierten CVS-Smart-Questionnaire, ergänzt um eigens konzipierte Items zur Ermittlung von Einflussfaktoren. Ergänzend wurde eine standardisierte Arbeitsplatzanalyse durchgeführt zur Erhebung der gegenwärtigen Arbeitsbedingungen. Die Prävalenz des CVS in der Projecter GmbH lag bei 58,8 %. Signifikant war der Einfluss der täglichen Pausenanzahl, nicht jedoch der Bildschirmzeit oder des Einsatzes von Blaulichtfiltern auf das Auftreten und die Ausprägung des Syndroms. Weibliche Beschäftigte erwiesen sich als signifikant anfälliger. Die Arbeitsbedingungen entsprachen im Wesentlichen den gesundheitserhaltenden Anforderungen, wenngleich Optimierungsbedarf bei der Beleuchtungssituation besteht. Die Ergebnisse zeigen, dass das CVS selbst in einem jungen Arbeitsumfeld eine beachtliche gesundheitliche Herausforderung darstellt. Präventive Maßnahmen sollten bedarfsgerecht und konsequent in die betriebliche Gesundheitsförderung integriert werden. Dazu zählen die Etablierung einer gesundheitsförderlichen Pausenkultur, Aufklärungs- und Bildungsangebote zur Erweiterung der Gesundheitskompetenz sowie eine gezielte Verbesserung auffälliger Arbeitsbedingungen, insbesondere der Beleuchtungssituation.
Analyse von Bedrohungen, Beleidigungen und tätlicher Gewalt gegenüber freiwilligen Feuerwehrkräften einer Kommune (2025)
Werner, Philipp Richard
Gewalt gegen Einsatzkräfte stellt eine zunehmend größere Belastung für Freiwillige Feuerwehren dar. Ziel dieser Arbeit war es, das Ausmaß, die Formen und den Umgang mit Übergriffen auf die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Werdau zu analysieren. Hierzu wurden 109 Feuerwehrangehörige im Rahmen einer quantitativen Querschnittserhebung befragt. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass 74,3 % der Befragten bereits Übergriffe erlebt haben. Am häufigsten traten dabei verbale Attacken auf. Auch nonverbale und körperliche Gewalt wurden berichtet, wenn auch deutlich seltener. Als typische Erscheinungsformen wurden Beschimpfungen, die Missachtung von Absperrungen sowie respektloses Verhalten gegenüber Einsatzkräften genannt. Im Umgang mit solchen Situationen setzen die Befragten überwiegend auf deeskalierende Strategien wie ein ruhiges Auftreten und eine sachliche Aufklärung. Es zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen den Geschlechtern: 78,3 % der Männer berichteten von Übergriffen, bei den Frauen lag der Anteil bei 52,9 %. Aufgrund der geringen Zahl weiblicher Befragter ist die Aussagekraft dieses Ergebnisses jedoch eingeschränkt. In Bezug auf die Dienstzeit ergaben sich keine signifikanten Unterschiede. Allerdings hatten jüngere Einsatzkräfte eine höhere Wahrscheinlichkeit, Gewalterfahrungen zu machen. Die Untersuchung bestätigt zum Teil bestehende Forschungsergebnisse und liefert neue Einblicke in die Belastungssituation freiwilliger Feuerwehrkräfte im ländlichen Raum. Sie unterstreicht den Bedarf an präventiven Maßnahmen, insbesondere an Deeskalationsschulungen und struktureller Unterstützung, um Einsatzkräfte wirksam auf den Umgang mit Übergriffen vorzubereiten und ihre Sicherheit zu erhöhen.
Wie beschreiben MEDiC-Studierende ihre Erfahrungen im Modellstudiengang und ihre beruflichen Perspektiven nach dem Studium? (2025)
Claus, Fanny
Der Modellstudiengang MEDiC (TU Dresden in Kooperation mit dem Klinikum Chemnitz) startete 2020 mit dem Ziel, durch innovative, praxisnahe Lehre den Ärztenachwuchs insbesondere für die ländlich geprägte Region Südwestsachsen zu sichern. Im November 2025 beginnt der erste Jahrgang der MEDiC-Studierenden das Praktische Jahr, was einen geeigneten Zeitpunkt darstellt, eine erste Zwischenbilanz zu ziehen und die beruflichen Perspektiven der Studierenden zu untersuchen. Die medizinische Versorgung in Südwestsachsen steht vor erheblichen Herausforderungen. Neben einer alternden Bevölkerung und dem damit steigenden medizinischen Behandlungsbedarf zeigt sich insbesondere in den ländlich geprägten Regionen ein zunehmender Mangel an Ärzten. Diese Entwicklungen gefährden die Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung und verdeutlichen den Handlungsbedarf zur langfristigen Sicherung des medizinischen Nachwuchses. Ziel dieser Arbeit ist es, aus Sicht des Kooperationspartners Klinikum Chemnitz zu untersuchen, wie Studierende des MEDiC-Modellstudiengangs ihre bisherigen Erfahrungen im Studium beschreiben, welche Erwartungen sie an ihre berufliche Zukunft formulieren und inwieweit sie eine Tätigkeit im Klinikum Chemnitz und in der Region Südwestsachsen in Betracht ziehen. Die Untersuchung basiert auf einem qualitativen Forschungsdesign. Es wurden sieben leitfadengestützte Interviews mit Studierenden höherer Fachsemester (8. und 10. FS) des Modellstudiengangs geführt, die mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet wurden. Die Stichprobe umfasst männliche und weibliche Studierende mit unterschiedlicher regionaler Herkunft. Die Studierenden schätzen insbesondere den praxisnahen Aufbau des Modellstudiengangs, die kleinen Gruppengrößen und die enge Betreuung durch Ärzte des Klinikums, kritisieren jedoch didaktische Schwächen im klinischen Abschnitt der Lehre sowie eine unzureichende Examensvorbereitung. In Bezug auf die beruflichen Vorstellungen nach dem Studium streben die Studierenden mehrheitlich eine Facharztausbildung in großen Krankenhäusern und städtischen Regionen an. Für die Wahl eines zukünftigen Arbeitsplatzes sind vor allem der Standort und die Arbeitsbedingungen ausschlaggebend. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die regionale Bindung zum Heimatort spielen eine individuelle Rolle, während das Gehalt von der Mehrheit eher nachrangig bewertet wird. Ein Teil der Befragten kann sich sowohl die Facharztausbildung im Klinikum Chemnitz als auch eine längerfristige Tätigkeit in der Region Südwestsachsen vorstellen. Als Vorteile des Klinikums werden das breite Patientenspektrum, die gute Vergütung sowie die im Studium gewonnene Vertrautheit mit den Strukturen des Hauses genannt. Andere Studierende ziehen eine Facharztausbildung im Klinikum in Betracht, äußern jedoch Unsicherheit bezüglich eines langfristigen Verbleibs in der Region. Einige Befragte könnten sich zwar die Facharztausbildung im Klinikum Chemnitz prinzipiell vorstellen, schließen jedoch eine Tätigkeit in Südwestsachsen explizit aus. Begründet wird die Ablehnung der Region mit der überwiegend älteren Bevölkerungsstruktur, dem begrenzten Freizeit- und Kulturangebot, dem unzureichenden Nahverkehr in den ländlichen Regionen sowie vereinzelt mit der politischen Entwicklung in Sachsen. Die Studierenden bewerten ihre bisherige Studienzeit im Modellstudiengang MEDiC insgesamt positiv. Der größte Verbesserungsbedarf wird in der Lehre des klinischen Abschnitts gesehen. Die Ärzte sollten in ihrer Lehrtätigkeit z. B. durch didaktische Schulungen unterstützt werden. Außerdem sollten die prüfungsrelevanten Lehrthemen mit den Dozenten abgestimmt werden, damit diese einen zentralen Platz im Unterricht einnehmen können. Die beruflichen Vorstellungen der MEDiC-Studierenden nach dem Studium decken sich im Wesentlichen mit den Ergebnissen einschlägiger Studien. Während das Klinikum Chemnitz durchweg als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird, fällt die Einschätzung der Region Südwestsachsen differenzierter aus. Eine langfristige Tätigkeit in der Region kommt insbesondere für die Studierenden in Frage, die über persönliche Bindungen zur Region verfügen, etwa durch den eigenen Wohnsitz in Sachsen oder durch hier lebende Angehörige.
Psychische Belastungen und Bewältigungsstrategien von Pflegefachkräften in der ambulanten Intensivpflege - eine qualitative Untersuchung in intensivpflegerischen Wohngemeinschaften in Plauen (2025)
Schettler, Helene Elke
Pflegefachkräfte in der ambulanten Intensivpflege stehen täglich vor besonderen Herausforderungen, die sie psychisch stark belasten können. Die intensive Nähe zu Patienten, der Umgang mit lebensbedrohlichen Situationen, die Verantwortung für komplexe Therapien und organisatorische Rahmenbedingungen führen häufig zu hohem emotionalem und mentalem Druck. Ziel dieser Arbeit ist es, die psychischen Belastungen von Pflegefachkräften in ambulanten intensivpflegerischen Wohngemeinschaften in Plauen zu untersuchen und zu analysieren, welche individuellen Bewältigungsstrategien sie im Arbeitsalltag einsetzen. Im Rahmen der Arbeit wurden leitfadengestützte Interviews mit Pflegefachkräften aus einer ambulanten Intensivpflegeeinrichtungen in Plauen durchgeführt. Die Datenauswertung erfolgte mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse, um Muster und Zusammenhänge in den Aussagen der Teilnehmenden herauszuarbeiten. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere emotionale Belastungen, der enge Kontakt zu Patienten und deren Angehörigen sowie die Konfrontation mit Tod und Sterben zentrale Stressoren darstellen. Gleichzeitig wird deutlich, dass Pflegekräfte unterschiedliche individuelle Bewältigungsstrategien anwenden. Dazu zählen emotionale Distanzierung, aktive Selbstfürsorge, der Rückhalt durch soziale Netzwerke, die Stärkung von Resilienz sowie die Sinngebung in der eigenen Arbeit. Diese Mechanismen ermöglichen es den Befragten, ihre psychische Stabilität aufrechtzuerhalten und ihre Arbeitsfähigkeit langfristig zu sichern. Die Arbeit liefert damit wichtige Einblicke in die Belastungssituation von Pflegefachkräften in der ambulanten Intensivpflege und verdeutlicht, wie individuell entwickelte Strategien einen Beitrag zur Aufrechterhaltung der psychischen Gesundheit leisten können.
Evaluation des Onboarding-Prozesses im SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach unter Berücksichtigung von sozialen Nachhaltigkeitsaspekten (2025)
Ketterle, Caroline
Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels und der wachsenden Anforderungen an die Arbeitgeberattraktivität gewinnt ein strukturierter und sozial nachhaltiger Onboarding-Prozess im Gesundheitswesen an Bedeutung. Ziel dieser Studie war es, den Onboarding-Prozess am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach aus Sicht der neuen Mitarbeitenden zu evaluieren und konkrete Handlungsempfehlungen zur Stärkung der sozialen Nachhaltigkeit abzuleiten. Die Erhebung folgte einem Mixed-Methods-Design: Mithilfe eines standardisierten Fragebogens (n = 20) wurden subjektive Wahrnehmungen zur Informationsweitergabe, Unterstützung und sozialer Integration quantitativ erfasst. Ergänzend wurden fünf leitfadengestützte Experteninterviews mit zentralen Akteuren des Onboardings qualitativ ausgewertet. Die Analyse basierte auf deskriptiver Statistik, Reliabilitätsanalysen (Cronbachs Alpha) sowie einer qualitativen Inhaltsanalyse zur inhaltlichen Strukturierung. Die quantitativen Ergebnisse zeigen eine insgesamt positive Wahrnehmung des Onboarding-Prozesses, insbesondere im Hinblick auf Teamzugehörigkeit und zwischenmenschlicher Unterstützung. Gleichzeitig wurden Potenziale zur Verbesserung der inhaltlichen Strukturierung und der Relevanz der vermittelten Inhalte identifiziert. Die qualitative Analyse macht deutlich, dass zentrale Erfolgsfaktoren wie Feedback, soziale Integration oder Wertevermittlung stark von Bereich, Führungskultur und individueller Initiative abhängen. Eine standardisierte, klinikweite Struktur fehlt bislang. Die Studie schließt mit fünf praxisorientierten Handlungsempfehlungen, darunter die Einführung eines einheitlichen Einarbeitungskonzepts, die Etablierung eines Peer-Mentoring-Systems und die gezielte Berücksichtigung von Zielgruppenspezifika. Eine daraus abgeleitete Checkliste bietet Führungskräften ein konkretes Instrument zur Umsetzung eines sozial nachhaltigen Onboardings. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass ein funktionierendes Onboarding mehr ist als reine Wissensvermittlung: Es ist zugleich Ausdruck organisatorischer Verantwortung und der Schlüssel zur langfristigen Bindung von Mitarbeitenden.
Determinanten und Herausforderungen einer nachhaltigen Netzwerkarbeit in Demenznetzwerken in Sachsen (2025)
Schulz, Caroline Sabine
Einleitung: Aufgrund einer steigenden Anzahl von Menschen mit Demenzen in Deutschland und der zunehmend komplexen Versorgungssituation in den Häuslichkeiten mit pflegenden Angehörigen werden interprofessionelle Koordinations- und Versorgungsansätze benötigt. Demenznetzwerke gelten in diesem Zusammenhang als Vernetzungsstruktur von medizinischen, pflegerischen und sozialen Angeboten. Bisher konnten positive Effekte auf die Lebensqualität von MmD und die Entlastung von pflegenden Zugehörigen ermittelt werden. Gleichzeitig bestehen Herausforderungen hinsichtlich einer nachhaltigen Etablierung und Finanzierung von Demenznetzwerken. Ziel- und Fragestellung: Das Ziel war daher, förderliche und hinderliche Determinanten nachhaltiger Netzwerkarbeit zu identifizieren. Aufgrund einer Unterrepräsentation der neunen Bundesländer in bisherigen Erhebungen, wurde eine spezifische Betrachtung am Beispiel von Sachsen durchgeführt und entsprechende Netzwerkstrukturen dargestellt. Methodik: Das Vorgehen basiert auf einem qualitativen, explorativen Querschnittsdesign. Dieses umfasste die Identifikation von Demenznetzwerken in Sachsen, das Führen von Experteninterviews mit Koordinierenden von Demenznetzwerken in Sachsen und der Abfrage von reinen Faktenfragen in einem Kurzfragebogen. Nach einer inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse erfolgte eine Typenbildung, in der Demenznetzwerke aufgrund von ähnlichen Merkmalsausprägungen zu Gruppen zusammengefasst wurden. Ergebnisse: In Sachsen wurden 16 Demenznetzwerke identifiziert, die in den letzten 15 Jahren etabliert wurden und sehr heterogen ausgeprägt sind. Nachhaltige Netzwerkarbeit erfordert vordergründig Kontinuität und Verbindlichkeit, die durch eine hauptamtliche Koordinationsstelle, eine langfristige Finanzierung und eine strukturelle Form der Zusammenarbeit gesichert werden kann. Hinderlich sind fehlende zeitliche und personelle Ressourcen der Netzwerkakteure. Es wurden vier Typen anhand eines dreidimensionalen Merkmalsraumes definiert, der aus den Merkmalen Zielausrichtung, Netzwerkgröße und Organisationsgrad besteht. Diskussion: Die ermittelten Determinanten nachhaltiger Netzwerkarbeit in Sachsen decken sich überwiegend mit den Ergebnissen ähnlicher Erhebungen, z.B. der Wirkanalyse der Lokalen Allianzen für Menschen mit Demenz oder einer Studie über Demenznetzwerke in Rheinland-Pfalz. Es ergibt sich die Strategie, zukünftige Netzwerkarbeit auf langfristige Stabilität, verbindliche Strukturen und die Einbindung relevanter Akteure auszurichten. Ehrenamtliches Engagement sollte dabei ergänzend wirken und nicht strukturelle Aufgaben der Daseinsvorsorge ersetzten.
Herausforderungen und Probleme von Jugendlichen aus Sicht von pädagogischem Fachpersonal - Eine quantitative Befragung (2025)
Baumann, Nelly-Samantha
Hintergrund: Jugendliche stehen heute vor komplexen Herausforderungen, die sowohl durch Entwicklungsaufgaben wie Identitätsfindung und Leistungsdruck, als auch durch neue gesellschaftliche und technologische Einflüsse, wie globale Krisen oder soziale Medien geprägt sind. Schulen und pädagogische Fachkräfte sind zentrale Akteure bei der Unterstützung junger Menschen. Sie stoßen jedoch angesichts steigender Problemlagen an ihre Grenzen. Der Forschungsstand zeigt insbesondere die wachsende Bedeutung von sozialen Medien und dem damit aufkommendem Cybermobbing, so wie eine erhöhte Relevanz von Nikotin durch E-Zigaretten. Methodik: Die vorliegende Arbeit kombiniert eine systematische Aufarbeitung des Forschungsstands mit einer quantitativen Befragung pädagogischer Fachkräfte von weiterführenden Schulen sowie offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen. Ziel: Untersucht wurden, (1) welchen Herausforderungen Jugendliche aus Sicht pädagogischen Fachpersonals begegnen, (2) welche Rolle Mobbing, soziale Medien sowie Alkohol und Nikotin in diesem Kontext spielen und (3) wie gut sich Fachkräfte ausgebildet fühlen, um Jugendliche dabei zu unterstützen. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass Jugendliche aus Sicht der Fachkräfte insbesondere durch globale Themen, Leistungsdruck und Peer-Konflikte herausgefordert sind. Mobbing ist ein durchgängig präsentes Thema: Fachkräfte berichten häufig von verschiedenen Formen der Gewalt und auch Cybermobbing-Vorfälle werden durch die dauerhafte Präsenz digitaler Medien immer häufiger, während die selbst eingeschätzte Kompetenz der Fachkräfte im Umgang mit digitalen Plattformen eher im mittleren Bereich liegt. Alkohol- und insbesondere Nikotinkonsum (E-Zigaretten) werden als zunehmend relevant eingestuft, verbunden mit zahlreichen Vorfällen und präventiven sowie intervenierenden Bemühungen, die jedoch einrichtungsspezifisch stark ausgeprägt sind. Die Selbsteinschätzungen der Kompetenzen zeigen: Fachkräfte fühlen sich handlungsfähig, aber nicht durchgängig sicher. Fortbildungswünsche konzentrieren sich auf Mobbing, Medienkompetenz und Suchtprävention. Diskussion: Die drei Problemfelder Mobbing, soziale Medien sowie Alkohol und Drogen beschäftigen die Jugendlichen häufig. Pädagogische Fachkräfte handeln bereits vielfältig, sehen sich aber in Teilen nicht ausreichend ausgebildet. Für die Praxis ist es daher von Bedeutung, verbindliche und schulübergreifende Präventionskonzepte, in Abstimmung der Pädagogen zu entwickeln und zu implementieren. Handlungsempfehlungen sollten besonders im Bereich der medienpädagogischen Kompetenzen und der frühzeitigen Suchtprävention mit Fokus auf die E-Zigarette entwickelt werden.
Effekte einer Schulung zur multimodalen Therapie für Menschen mit Demenz auf die Therapierenden im Kontext organisatorischer und schulungsbezogener Faktoren: Eine Sekundäranalyse (2025)
Schöne, Arthur Oscar
Hintergrund und Fragestellung: Menschen mit Demenz (MmD) stellen für professionell Pflegende eine Herausforderung bei der Versorgung dar. Vor dem Hintergrund steigender Zahlen von MmD, ist es deshalb wichtig, Mitarbeiterschulungen für Versorgungs- und Therapiekonzepte im Bezug zum Thema Demenz zu evaluieren. Dabei können schulungsbezogene und organisatorische Faktoren einen Einfluss auf den Erfolg einer Schulung haben. Am Beispiel der MAKS®-Therapieschulung sollte untersucht werden, welche Effekte die weiterführende MAKS®-s-Schulung, der Träger der Einrichtung und das Vorhandensein eines Konzepts für MmD besitzen. Die Effekte wurden anhand der Schulungsoutcomes wahrgenommene Nützlichkeit, subjektiver Wissenszuwachs, Selbstverwirklichung und objektive Belastung dargestellt. Methodik: Es wurde eine Sekundäranalyse auf Grundlage der Daten des Forschungsprojektes zur Evaluation der MAKS®-Therapieschulung von der Westsächsischen Hochschule Zwickau durchgeführt. In der Befragung vom März 2025 schätzen 355 Teilnehmende die MAKS®-Therapie hinsichtlich ihrer Zufriedenheit und Kompetenzen ein. In der Datenanalyse dieser Arbeit wurden Unterschiedstests zwischen den vermuteten Effekten auf die genannten Schulungsoutcomes durchgeführt. Ergebnisse: Zwischen den Schulungsteilnehmern der weiterführenden MAKS®-s-Therapieschulung und der MAKS®-m-Therapieschulung konnten keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Schulungsoutcomes festgestellt werden. Auch zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den Trägern der Einrichtungen. Teilnehmende in Einrichtungen ohne Konzept für MmD unterschieden sich signifikant von Einrichtungen mit Konzept, in denen Selbstverwirklichung am Arbeitsplatz höher ausgeprägt war (p <,001). Diskussion und Schlussfolgerungen: Die Schulung scheint unabhängig von der Trägerschaft im Arbeitsalltag nützlich zu sein und könnte die positiven Ergebnisse der MAKS®-m-Schulung unterstützen. Ein Vorhandensein eines Demenzkonzepts in der Einrichtung zeigte einen positiven Effekt auf die Selbstverwirklichung der Therapierenden. Einrichtungen mit einem bestehenden Konzept zum Umgang mit MmD könnten möglicherweise besser auf die Implementierung von Schulungsinhalten vorbereitet sein. Zukünftige Untersuchungen sollten weitere Faktoren in der Implementierung von Schulungsinhalten und die Auswirkung bestehender Demenzkonzepte auf Schulungsteilnehmende analysieren. Ein prospektives Längsschnittdesign könnte helfen, Zusammenhänge insbesondere zwischen den MAKS®-m- und s-Schulungen detaillierter zu untersuchen.
Vereinbarkeit der Work-Study-Life Balance bei Studierenden der Gesundheits- und Pflegewissenschaften mit Nebenjob – eine qualitative Analyse an der Westsächsischen Hochschule Zwickau (2025)
Schöne, Salome
Einleitung/Zielstellung: Viele Studierende stehen vor der Herausforderung Studium, Nebenjob und Privatleben gleichzeitig zu bewältigen. Diese Mehrfachbelastung kann zu einer eingeschränkten Work-Study-Life-Balance führen und sich auf Gesundheit und Studienleistung auswirken. Studierende der Gesundheits- und Pflegewissenschaften arbeiten häufig neben dem Studium in pflegerischen Tätigkeiten, die sowohl körperlich belastend als auch zeitlich anspruchsvoll sind (bspw. durch Schichtdienste). Ziel dieser Arbeit ist es, qualitativ zu analysieren, wie Studierende die Vereinbarkeit erleben, welche Bewältigungsstrategien sie nutzen und ob subjektive Unterschiede zwischen fachnahen und fachfremden Tätigkeiten wahrgenommen werden. Methodik: Es wurden acht leitfadengestützte Einzelinterviews mit erwerbstätigen GPW-Studierenden der WHZ geführt. Die Interviews wurden nach Dresing und Pehl transkribiert und mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Kuckartz & Rädiker anhand eines deduktiv-induktiven Kategoriensystems mit Unterstützung durch MAXQDA ausgewertet. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen eine große Vielfalt an Nebentätigkeiten. Fachnahe Jobs im Pflege- und Gesundheitsbereich wurden als fachlich bereichernd und förderlich für die berufliche Entwicklung beschrieben, gingen jedoch meist mit körperlicher Belastung (durch praktische Anforderungen) sowie psychischer Belastung bei inhaltlich anspruchsvollen Tätigkeiten einher. Fachfremde Jobs wurden dagegen als organisatorisch einfacher und weniger fachlich relevant wahrgenommen, erwiesen sich jedoch im Umgang mit Kunden häufig als psychisch herausfordernd. Zeitintensive Leistungsanforderungen wie Hausarbeiten, Gruppenarbeiten und Prüfungsphasen verstärkten die Belastung zusätzlich. Genutzte Copingstrategien waren vor allem strukturiertes Zeitmanagement, soziale Unterstützung, sportliche Aktivitäten und bewusste Pausen. Diskussion/Fazit: Die Art der Tätigkeit und der Umfang der Arbeitszeit erweisen sich als zentrale Faktoren für das Belastungserleben in der Vereinbarkeit von Studium, Erwerbsarbeit und Privatleben. Der Bedarf an institutioneller Unterstützung zeigt sich unter anderem im Wunsch nach hybriden Lehrformaten, früher Stundenplanveröffentlichung und mehr Verständnis für berufliche Verpflichtungen im Studienalltag.
Onboarding von ausländischen Auszubildenden in der Pflege - Eine Ist-Analyse des Onboarding-Prozesses von ausländischen Auszubildenden in der Gemeinnützigen Heimbetriebsgesellschaft mbH Kirchberg (2025)
Petschnig, Lara-Sophie
Hintergrund: Schon jetzt wird von einem Fachkräftemangel in der Pflege gesprochen. Eine Reaktion auf den Fachkräftemangel ist die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland. Deren Integration geht allerdings mit Herausforderungen einher. Dementsprechend spielt gutes Onboarding eine wichtige Rolle im Anwerbungsprozess. Ziel: Als Maßnahme der Fachkräftesicherung wirbt auch die Gemeinnützige Heimbetriebsgesellschaft mbH Kirchberg ausländische Auszubildende in der Pflege an. Ziel dieser Arbeit war es, den Onboarding-Prozess von ausländischen Auszubildenden im Unternehmen zu analysieren und Herausforderungen zu erkennen. Methode: So wurde im Rahmen dieser Arbeit eine qualitative Studie in Form von halbstrukturierten Leitfadeninterviews durchgeführt. Befragt wurden vier ausländische Auszubildende und die zentrale Praxisanleitung des Unternehmens zu ihren Wahrnehmungen des Onboarding-Prozesses. Die Interviews wurden mit einem Aufnahmegerät aufgezeichnet, transkribiert und mittels der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz ausgewertet. Ergebnisse: Die Analyse der Interviews ergab, dass die Unterstützung im Onboarding-Prozess individuell an die ausländischen Auszubildenden angepasst wird. Es wurden viele Maßnahmen ergriffen und die ausländischen Auszubildenden fühlten sich unterstützt. Herausforderungen fanden sich vor allem in der Kommunikation und der deutschen Sprache wieder. Der Onboarding-Prozess von ausländischen Auszubildenden in der Gemeinnützigen Heimbetriebsgesellschaft mbH Kirchberg umfasst viele Aspekte, welche Potenzial für ein standardisiertes Onboarding-Konzept aufzeigen.
Ausbildungszufriedenheit und Unternehmensbindung - Eine qualitative Analyse der Zufriedenheit von Auszubildenden zu Sozialversicherungsfachangestellten bei der IKK classic (2025)
Thieme, Rebecca
Hintergrund: Die Ausbildungsqualität hat einen Einfluss auf die Ausbildungszufriedenheit. Dabei spielen Faktoren, wie z.B. die Betreuung durch die Ausbilder, die Freundlichkeit der Mitarbeiter und die Regelmäßigkeit und Qualität des Feedbacks eine entscheidende Rolle. Des Weiteren hat die Ausbildungsqualität einen Einfluss hinsichtlich der Bindung zum Ausbildungsbetrieb. Zielstellung: Das Ziel dieser Arbeit ist die Analyse der Zufriedenheit und der Bindung zur IKK classic von Auszubildenden, die zum Sozialversicherungsfachangestellten (SoFA) ausgebildet werden. Des Weiteren wurde untersucht, ob zwischen den Lehrjahren Unterschiede bestehen und inwieweit die Zufriedenheit einen Einfluss auf die Bindung hat. Methodik: Bei dieser Arbeit liegt eine qualitative Methodik vor, indem neun Auszubildende zum SoFA mit Hilfe eines halbstrukturierten Leitfadeninterviews befragt wurden. Dabei wurden drei Auszubildende pro Lehrjahr ausgewählt und der Interviewleitfaden wurde auf Basis von zwei Studien erstellt. Die Interviews wurden Anfang Juli 2025 in der Regionaldirektion Chemnitz durchgeführt. Nach der Transkription erfolgte eine Analyse mit der Software MAXQDA der Version 2024. Ergebnisse: Der Hauptteil der Auszubildenden (n = 7) ist mit der Ausbildung bei der IKK classic zufrieden. Einerseits wird die materielle, finanzielle und kollegiale Unterstützung gelobt. Andererseits nehmen acht von neun Auszubildenden die erhöhte Reisetätigkeit als Problem wahr. Acht von neun Auszubildenden können sich vorstellen, nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung, bei der IKK classic weiterhin beschäftigt zu sein. Fazit: Die Ergebnisse der Interviews zeigen, dass die Ausbildungsqualität einen entscheidenden Einfluss auf die Ausbildungszufriedenheit hat. Zudem hat die Zufriedenheit einen Einfluss auf die Bindung. Die IKK classic sollte vor allem konkret in Bewerbungsgesprächen die erhöhte Reisetätigkeit ansprechen.
Kommunikation, Koordination und Rollenverständnis in heterogen qualifizierten physiotherapeutischen Teams: Eine qualitative Studie zur intraprofessionellen Zusammenarbeit im ambulanten Setting am Beispiel eines Therapiezentrums im Raum Leipzig (2025)
Dziabel, Benaja
Die physiotherapeutische Versorgung in Deutschland ist durch ein Nebeneinander schulischer und akademischer Ausbildungswege gekennzeichnet. Mit einer Akademisierungsquote von unter drei Prozent bleibt die Profession im internationalen Vergleich deutlich zurück. Diese strukturelle Besonderheit wirft Fragen nach der Zusammenarbeit in Teams mit heterogenem Ausbildungsniveau auf, insbesondere im Hinblick auf Kommunikation, Rollenverständnis und Versorgungsqualität. Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, Erfahrungen von Physiotherapeutinnen mit unterschiedlichen Qualifikationswegen zu rekonstruieren und Spannungsfelder sowie Ressourcen in der intraprofessionellen Zusammenarbeit sichtbar zu machen. Damit leistet die Studie einen Beitrag zur professionspolitischen Diskussion um die Akademisierung. Methodisch wurde ein qualitatives Design gewählt. In einem ambulanten Therapiezentrum im Raum Leipzig wurden neun problemzentrierte Interviews nach Witzel (2000) geführt. Ergänzend erfasste ein Kurzfragebogen soziodemografische und berufsbezogene Merkmale. Die Befragten waren zwischen 24 und 62 Jahre alt und verfügten über drei bis 43 Jahre Berufserfahrung; acht hatten eine berufsfachschulische Ausbildung, eine einen akademischen Abschluss. Die Auswertung erfolgte mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015), unterstützt durch MAXQDA. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Kommunikation überwiegend spontan und informell jedoch durch Zeitknappheit und uneinheitliche Dokumentationsstandards erschwert wird. Rollenunterschiede werden meist als Ergänzung und nicht als Hierarchie verstanden, zugleich treten Spannungen durch unklare Zuständigkeiten oder unterschiedliche Auffassungen von Dokumentation und Evidenzorientierung auf. Heterogenität wird dennoch auch als Ressource wahrgenommen. Die Arbeit zeigt, dass erfolgreiche Zusammenarbeit in gemischten Teams von klarer Kommunikation, strukturierter Aufgabenverteilung und gegenseitiger Wertschätzung abhängt. Sie gibt Impulse für die Weiterentwicklung von Ausbildung, Praxisorganisation und gesundheitspolitischen Rahmenbedingung.
Anforderungen und Bedürfnisse von Nutzern an Hilfsmitteln - ein Scoping Review (2025)
Uebel, Lucie
Theoretischer Hintergrund: Hilfsmittel sind sächliche oder technische Gegenstände, die den Erfolg einer Behandlung sichern, die Folgen von Körperschäden mildern oder ausgleichen sollen. Nutzer von diesen sind eine heterogene Gruppe. Bei ihrer Entwicklung werden die Nutzer meist in späten Phasen oder gar nicht einbezogen. Um dem entgegenzuwirken, gibt es verschiedene Ansätze. Das Ziel der Untersuchung war es die Anforderungen und Bedürfnisse der Nutzer, sowie die Methodik, wie diese erhoben werden, zu analysieren. Methodik: Es wurde ein Scoping Review in den Datenbanken PubMed, Scopus, Web of Science und Cochrane Library durchgeführt. Eingeschlossen wurden Studien, bei denen ein spezifisches Hilfsmittel entwickelt wurde und die Bedarfe der Nutzer erhoben wurden. Ergebnisse: Es wurden zehn Publikationen in die Untersuchung eingeschlossen. Es konnten sieben Kategorien von Nutzeranforderungen identifiziert werden: Alltagshelfer, Gesundheit, Sicherheit, Praktikabel, Effizienz, Aussehen und Kosten. Die Bedarfserhebung erfolgte meist durch Fokusgruppen und Workshops. Es wurden verschiedene Nutzergruppen befragt. Diskussion: Die Publikationen betonten die Relevanz der frühen Einbeziehung von Nutzern bei der Entwicklung. Dies kann zu einer höheren Produktqualität führen und die Zufriedenheit der Nutzer erhöhen. Die Anforderungen wurden, wie im HFE Prozess vorgegeben, während des Prozesses immer wieder überprüft und angepasst. Meist wurden qualitative Methodiken genutzt, um die Benutzerbedarfe zu erheben. Dadurch konnte ein Einblick in die Bedarfe der Nutzer gewonnen werden. In Zukunft sollten weitere relevante Methoden identifiziert werden, um die Bedarfe effizient zu erheben.
Pflanzenbasierte Ernährung in sozialen Einrichtungen – Umsetzung, Herausforderungen und Potenziale im Kontext des Klimaschutzes (2025)
Herfurth, Jessica
This master’s thesis examines the implementation of sustainable nutrition concepts in communal catering within social institutions. Given the growing ecological and societal challenges, the sustainable design of food services is becoming ever more important. This study aims to analyse the political and social framework conditions, as well as the current status of catering practices, in order to derive practical and scientific recommendations. A systemic theoretical framework is used to examine the influencing factors at individual, institutional and political levels. Qualitative interviews were conducted with responsible personnel from social institutions to identify barriers and success factors in implementing sustainable nutrition concepts. The findings reveal that, despite growing awareness, structural and financial challenges significantly hinder implementation. At the same time, the need to expand training for kitchen staff and to establish sustainable procurement strategies systematically is emphasised. The study highlights the importance of integrated approaches that connect political support, institutional adjustments and individual behavioural changes. In practice, it is recommended that binding guidelines are implemented, networking is encouraged, and user perspectives are given greater consideration. Future research should further explore the long-term effects and psychosocial factors related to sustainable communal catering. Overall, this work contributes to the sustainable development of social communal catering, providing valuable insights for policy, research and practice.
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